Polytheismus und Christentum
Was ist Polytheismus?
Es gibt vier Formen von Theismus:
Polytheismus ist der Glaube an mehrere Götter, meistens in einem Pantheon von Göttern und Göttinnen zusammen,
Monotheismus ist der Glaube, dass es nur einen Gott gibt,
Henotheismus bedeutet einen einzigen Gott zu verehren und jedoch die Möglichkeit der Existenz anderer Götter oder Gottheiten anzuerkennen,
Monolatrie ist die Anerkennung der Existenz mehrerer Götter, aber mit Einrichtung der Verehrung auf nur einen Gott.
Ein „radikaler“ Polytheismus würde eher bedeuten, dass es keinen höchsten Gott gibt, sondern ein Pantheon von mehr oder weniger gleichwertigen Göttern. Solche Auffassungen scheinen in der Menschheit selten zu sein. Die übliche Auffassung ist eher, dass es einen höchsten Gott und Urschöpfer gibt, der andere Gottheiten erschaffen hat, die mit ihm mehr oder weniger zusammenarbeiten. Somit werden die Grenzen zwischen Polytheismus, Henotheismus und Monolatrie ein wenig verwischt, da man üblicherweise den für den höchsten gehaltenen Gott verehren würde und wenn jemand einen anderen Gott verehre, wäre es normalerweise im Bewusstsein, dass jener ein „Vertreter“ des höchsten Gottes ist. Gibt es aber auch „gefallene Gottheiten“, die sich von höheren „Kollegen“ abgesondert haben und ungeachtet höherer Götter (über ihnen) selbst verehrt werden wollen, wird die Sache, gelinde gesagt, ziemlich kompliziert …
Ist das Christentum wahrhaftig monotheistisch?
Christlicher Dogmatismus erklärt, dass es nur einen Gott gibt. Gleichzeitig erklärt man aber auch, dass es eine Dreieinigkeit dreier Gottheiten gibt: Gott, der Schöpfer, Christus und der Heilige Geist (der von den gnostischen Christen als weiblich betrachtet wurde). Und dann gibt es eine Schar von Engeln und in der katholischen Kirche eine große Anzahl von Heiligen, welche (durch ein menschliches Dogma) nach ihrem Tod zu einer Art von Pseudogottheiten „erhöht“ wurden. Ist dann das Christentum wahrhaftig monotheistisch?
Dazu gibt es in einem bestimmten Ausmaß Parallelen, z.B. im indischen Pantheon, wo es auch eine Dreieinigkeit gibt, Trimurti genannt, bestehend aus Brahma, Viśņu und Śiva. Darüber hinaus gibt es viele mehr oder weniger untergeordnete Gottheiten, die meistens als Inkarnationen oder Vertreter eines der drei Hauptgötter aufgefasst werden. Brahma ist der höchste Gott uns Schöpfer in seiner manifestierten Form, seine unmanifestierte Form wird Brahman genannt. (Brahman ist grammatikalisch Neutrum und Brahma männlich).
Die jüdische Religion kennt auch Engel und im Alten Testament werden auch andere Götter erwähnt, jedoch als solche die falsch sind und an die man nicht glauben solle. Die Letzteren werden oft so erwähnt, wie wenn es sie tatsächlich gibt, aber wir sollten nicht mit ihnen zu tun haben. Dann gibt es auch die Shekinah, die mit dem christlichen Begriff Heiliger Geist verglichen werden kann und die in einigen christlichen Theologien als Sophia verehrt wird.
Dann kann man sich fragen, ob nicht der Glaube an eine negative Gottheit, Teufel, Satan, im Hinduismus Mara und Ähnliches genannt, auch eine Form von Polytheismus ist, besonders wenn er auch eine dunkle Engelschar hat.
Es scheint, dass es kaum eine Religion gibt, die erklärt, dass es einen höchsten Gott und Schöpfer gibt, auch wenn sie die Existenz verschiedener und von ihm erschaffenen Gottheiten mit einbezieht. Gottheiten der höchsten Ebene, wie die zwei anderen in einer Trinität, werden meistens als Emanationen von ihm dargestellt, eher als von ihm erschaffen. Dieser eine höchste Gott kann aber eine zweifache Erscheinung als männlich und weiblich haben, so wie Apsû und Ti’âmat in der sumerischen Mythologie – ein Schöpferpaar oder die männliche und weibliche Seite eines Gottes, wobei die weibliche die Schöpferkraft des einen höchsten Gottes und Schöpfers ist. Die frühe hebräische Religion erwähnt auch ein göttliches Paar: Jahweh und seine Gemahlin ’Asherah, auch wenn die Letztere in späteren Entwicklungen unterdrückt wurde.
Das mehrere Texte, wie Das Buch von Jasher, die Verehrung von „Göttern aus Holz und Stein“ verurteilen, ist eine andere Sache, da diese nur Bilder und Götzen sind und keine lebendige Entitäten. Viele Bücher erwähnen auch „gefallene Engel“, wie die Bücher von Enoch (es gibt davon vier), aber nicht das oben erwähnte Buch von Jasher. Diese gehören offensichtlich in einen dunklen Bereich der Schöpfung, in der irgendeine Entität sich als Gott uns Schöpfer behauptet – aber wer sind sie? Offensichtlich har derjenige, der in der dunklen Region für Gott gehalten werden will, nur in jener Region eigene Schöpfungen gemacht, aber damit ist er in keiner Weise der Schöpfer des Universums.
Neue Entdeckungen in der akademischen Erforschung der Religionsgeschichte
Jüngere Entdeckungen von alten Texten und Inschriften[1] weisen auf eine archaische hebräische Religion in der ’El ’Elyon[2] der höchste Gott ist und 70 Söhne hat. Einer dieser Söhne ist Jahweh, der eine Gemahlin ’Asherah, also eine Göttin, hat. Ihr Name ist etwa 40 Mal in Alten Testament erwähnt, wird aber fast immer als „Hain“ oder „Baum“ übersetzt. Das ist weil ihr Symbol ein Baum oder ein aufrechter Holzstab ist. So wenn das Alte Testament verbietet, am Altar Jahwehs einen Baum zu pflanzen, heißt das in Wirklichkeit, dass man dort kein Symbol der ’Asherah aufstellen darf (5Mos 16,21 – und welchen Sinn sollte es sonst haben, das Pflanzen eines Baumes dort zu verbieten?).
Der wahre Schöpfergott ist demnach nicht Jahweh, sondern ’El ’Elyon. Er hat offensichtlich eine Anzahl untergeordneter Götter als seine „Söhne“ erschaffen – besser: Gottheiten – wovon Jahweh einer ist (und natürlich auch die „Tochter“ ’Asherah). Jahweh ist demnach der Urschöpfer, wie er will, dass wir glauben sollen, auch wenn er ebenfalls Schöpfungen gemacht hat. Wir erkennen hier eine bemerkenswerte Parallele zur sumerischen Schöpfungsgeschichte Enûma Elish (ich verwende hier pauschal die Bezeichnung „sumerisch“ ohne eine genauere ethnologische Zuordnung). Diese erwähnt ein Urschöpferpaar Apsû und Ti’âmat (vgl. oben), das eine Anzahl von Gottheiten erschuf, woraus weitere Rassen von Gottheiten entstanden. Eins solche Gottheitsrasse ist die der Anunnaki (so genant, weil ihr Herrscher Anu heißt). Diese sonderten sich von den Urschöpfern ab und wollten ohne sie leben und handeln. Enûma Elish beschreibt dies als das Morden der höchsten Götter. Demnach haben die Anunnaki erst Apsû und dann Ti’âmat umgebracht! Ist es möglich, die Urschöpfer zu töten? Natürlich nicht! Das symbolisiert nur, dass sie sich von ihnen abwandten und mit ihnen nichts zu tun haben wollten, wie wenn sie tot wären – das war der Fall, das Heraustauchen aus dem göttlichen Licht in eine relative Dunkelheit. Somit sind die Anunnaki gefallene Gottheiten. Wer Ti’âmat getötet haben soll, ist Marduk, der auch zum Herr dieser Erde wurde. Die Anunnaki haben unter seiner Herrschaft neue Menschen auf der Erde durch genetische Manipulationen hergestellt, aus welchen dann die heutige Menschheit entstand.
Übereinstimmung mit der Bibel
Der erste Satz in der Bibel lautet, in der üblichen Übersetzung: „Am Anfang erschuf Gott den Himmel und die Erde“ (1Mos 1,1). Das hebräische Wort, das hier als Gott übersetzt wurde, ist ’Elohim. Es ist eine sprachliche Tatsache, die nicht geleugnet werden kann, dass dieses Wort die Mehrzahlform hat und also „Götter“ bedeutet. Man hat dies als Pluralis majestatis erklären wollen. So eine Form scheint aber im Hebräischen nicht gebräuchlich zu sein, und es sieht eher so aus, wie wenn man eine peinliche Frage unter den Teppich kehren will.
In Hebräisch lautet der Satz: Bere’shit bara’ ’Elohim ’et ha shamajim we-’et ha ’arez. Einige möchten ihn wie folgt übersetzen: „Am Anfang erschufen die Götter den Himmel und die Erde“, aber das passt nicht, weil das Wort bara’ = „erschaffen“ in der Einzahl steht. Außerdem steht das Wort für „Himmel“, shamaj, ebenfalls in der Mehrzahl: shamajim. Das Problem hat aber eine Lösung.
Gemäß kabbalistischen Quellen kann das Wort bere’shit nicht nur „Anfang“, sondern auch „der Erste“ oder „der Ursprüngliche“ bedeuten, also die erste Entität, die es gab, der höchste Gott. Das kleine Wort ’et kann als Akkusativpartikel verstanden werden, aber es kann auch als „mit“ übersetzt werden (in we-’et bedeutet we „und“, also „und mit“). Nun gelangen wir an die folgende Übersetzung, die grammatikalisch passt: „Der Erste erschuf die Götter [zusammen] mit den Himmeln [kosmischen Welten] und mit der Erde“. Diese Übersetzung bezieht sich also auf einen Urschöpfer, der zuerst „Götter“ und kosmischen Welten erschuf, wovon eine die Erde ist. Nach 1Mos 2 wäre Jahweh einer dieser Götter, einer der ’Elohim (da die Bibel im hebräischen Text ihn hier „Jahweh ’Elohim“ nennt und nicht einfach nur „Jahweh“). Die ’Elohim werden von manchen als Schöpfergötter aufgefasst, die (selbst erschaffen) wiederum andere Wesen erschufen – Menschen, Tiere und Pflanzen, so wie es auch Jahweh tat.
Die Schöpfung in gnostisch-christlicher Darstellung
In Anlehnung an Das Apokryphon des Johannes[3]. Jede Übersetzung ist eine Interpretation nach der Art, wie der Übersetzer die Dinge sieht (und, wenn auch unbewusst, sehen will). Darüber hinaus ist der folgende Text weitgehend meine eigene Interpretation.
Gott, der Urschöpfer, der „unbekannte Vater“, der Erste, den es gab, schafft mit seinem Gedanken. Er denkt es – und dann ist es da. Die schöpferische Kraft seines Gedanken ist Barbelo, der unsichtbare jungfräuliche Geist, das höchste weibliche (gebärende = erschaffende) Prinzip. Sie wurde der Mutterschoß des Alls. Daraus entstand der Heilige Geist (von den Gnostikern als weiblich aufgefasst), die Mutter der Lebenden. Als Mitarbeiter erhielt sie den Verstand. Aus diesen zwei entstand Christus, der göttliche Autogenes (Aus-Sich-Selbst-Entstandener, also: nicht gezeugt).
Auf einer tieferen Ebene entstand die Sophia (Weisheit) als eine Emanation von Barbelo. Sie wollte aus sich heraus ein erschaffenes männliches Wesen in Erscheinung treten lassen, jedoch ohne Zustimmung des Geistes und ohne Mitwissen ihres Partners (zu Wesenheiten werden Paargenossen erwähnt; sie sind demnach eigentlich Androgyn, aber es tritt entweder der weibliche oder der männliche Teil hervor). Es war ihre eigene Idee. Eigentlich hatte sie zunächst nur einen Gedanken, aber auf jener Ebene sind Gedanken schöpferisch: Man denkt es, und dann ist es auch da. Deshalb war dieses Wesen in Unwissenheit entstanden und unvollkommen. Sophia erkannte das und bereute es, stieß das Wesen von sich weg und hüllte es in einer leuchtenden Wolke, damit niemand es sähe, außer der Heilige Geist. Sie nannte dieses Wesen Jaldabaoth.
Jaldabaoth erschuf dann weitere Wesen, die zu seinen Mächten wurden, Archonten genannt. Er war damit selbst der „erste Archon“. Das Apokryphon sagt über ihn: „… er ist eine unwissende Finsternis. Als sich aber das Licht mit der Finsternis vermischte, ließ es die Finsternis leuchten. Als sich aber die Finsternis mit dem Licht vermischte, machte sie das Licht finster. Und es wurde weder Licht noch Finsternis, sondern es wurde trübe …Und er ist frevelhaft in seiner Unwissenheit, die in ihm ist. Denn er sagte: ‚Ich bin Gott, und es gibt keinen anderen Gott neben mir.’ Er war nämlich unwissend über seine Stärke, den Ort, von dem er gekommen ist.“
Sophia erkannte ihren Fehler, als der Glanz ihres Lichtes abnahm und sie dunkel wurde. Sie sah die Schlechtigkeit ihres Sohnes und weinte lange.
Jaldabaoth sprach zu seinen Archonten: „Lasst uns einen Menschen schaffen nach dem Abbild Gottes und nach unserem Bild …“ Sie schufen dann ein Wesen nach dem Bilde des ersten vollkommenen Menschen (wie eine Vorlage von Menschen, die noch entstehen sollten) und sagten: „Lasst es uns Adam nennen …“ Das so erschaffene Wesen war aber nicht lebendig. Botschafter Gottes sagten Jaldabaoth: „Hauche in sein Gesicht etwas von deinem Geist …“ Er tat es unwissend, denn er wusste selbst nicht, was dabei geschah, aber der Körper wurde lebendig. Adam leuchtete, konnte besser denken als die Archonten und er war frei von Übel. [Er war so weit noch nicht der physisch körperliche Adam, sondern erst der Archetyp des Menschen.] Deshalb warfen sie ihn hinaus an die Unterseite der Materie (in eine Ebene inmitten der finsteren Region Jaldabaoths).
Gott hatte Erbarmen und sandte Adam eine Helferin, die Epinoia (Einsicht durch göttliche Inspiration) des Lichtes, die Leben [hebr. Cheva = Eva] genannt wurde. Sie ist der ganzen Schöpfung behilflich. Diese Epinoia wurde in Adam verborgen, damit die Archonten sie nicht erkennen und sie eine Beseitigerin des Fehlers der Mutter (Sophia) sei, als eine Emanation von ihr. [Auch Eva ist so weit erst archetypisch.]
Die Archonten sahen, dass Adams Denken höher war, und brachte ihn in den Schatten des Todes um seinen Körper aus Materie neu zu bilden, welche die Unwissenheit der Finsternis ist. Er wurde zu einem sterblichen Menschen [und nun zum physisch körperlichen Adam], den die Archonten in ein Paradies [ein harmonischer und zeitloser Ort] setzte. Darin sollte er vom „Baum des Lebens“ essen, von den Bäumen der Gottlosigkeit [und ohne Gott leben].
Der „Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen“, aber, ist die Epinoia (s.o.) des Lichtes, das in Ungehorsamkeit gegenüber Jaldabaoth das Denken Adams verbesserte. [Der hebräische Name im 1Mos 2 wird richtiger als „Baum der Weisheit“ übersetzt!] Deshalb schläferte Jaldabaoth Adam ein: „Ich werde ihre Herzen schwer machen, damit sie nicht aufmerksam sind und sehen.“ Darauf versteckte sich die Epinoia des Lichtes (s.o.) in Adam. Jaldabaoth wollte sie aus seiner Rippe hervorbringen aber konnte es nicht. Deshalb machte er ein weiteres Gebilde in der Gestalt einer Frau, als Abbild der Epinoia, in der er den Teil hineinbrachte, den er von der Kraft Adams nehmen konnte. Adam wachte auf und sah die Frau. Da trat die Epinoia des Lichtes in Erscheinung und deckte den Schleier auf, der über Adams Verstand gelegt war. [Das Essen von jenem Baum hat also gar nichts mit Sexualität zu tun, sondern damit, mehr zu wissen als Jaldabaoth uns wissen lassen will ...]
Es war nicht eine Schlange (eine Wesenheit in Schlangengestalt) die Eva zum Essen vom „Baum der Erkenntnis [Weisheit!]“ verleitete, sondern Christus in der Gestalt eines Adlers, der sie dazu aufforderte „um sie zu belehren und zu erwecken aus der Tiefe des Schlafes“, was aber gegen den Willen Jaldabaoths geschah.
Die Sophia war als diese Epinoia heruntergekommen um ihren Fehler zu berichtigen, weshalb sie Leben [Cheva, Eva] genannt wurde, die Mutter der Lebenden. Durch sie kosteten sie die vollkommene Erkenntnis [sie aßen vom „Baum der Erkenntnis, besser: „der Weisheit“]. Jaldabaoth merkte, dass sie sich von ihm entfernten, und verfluchte seine Erde. Er warf sie aus seinem Paradies und kleidete sie in dunkler Finsternis. Er vergewaltigte danach Eva und zeugte mit ihr zwei Söhne, die er Kain und Abel nannte. Später zeugte Adam mit Eva den Sohn Seth.
Jaldabaoth wollte das Denken der Menschen beherrschen und brachte Schicksal (griech. heimarmene) in die Welt. Somit wurde seine ganze Schöpfung blind und sie konnte Gott nicht erkennen. [Heimarmene kommt von meiromai, das etwa „seinen Anteil erwerben“ bedeutet, und man denkt leicht an Karma …]
Die Identität Jaldabaoth = Jahweh ist offensichtlich … und was den Archonten betrifft, denkt man leicht an die Anunnaki, und bei Barbelo vielleicht an Ti’âmat.
Demnach können wir die folgende Erweiterung des gnostisch-christlichen Weltbildes in drei Regionen postulieren:
Eine finstere Region, die wie folgt unterteilt werden dürfte:
Die Ebene Jaldabaoths und seinen Archonten (dunkle Engel)
Es wird nun offensichtlich sein, dass alle Texte der jahwistischen Religionen zur Welt der 3. dieser Regionen befangenen sein wird … und deshalb erklären, dass Jahweh/Jaldabaoth der einzige Gott sei, um uns in der der dunklen Region unter der Macht der Archonten zu halten und dass wir nicht höhere Wahrheiten jenseits (über) dieser Region suchen, denn davon sollten wir nichts wissen. Dementsprechend ist es ihre Politik jedes Wissen von solchen Wahrheiten als falsch oder gar böse zu verurteilen.
Schlussfolgerung
Die so genannten monotheistischen Religionen sind schließlich nicht so monotheistisch, wie es behauptet wird. Sie mögen eher als „leugneristisch“ (oder „denialistisch“[4]) bezeichnet werden (vgl. http://en.wikipedia.org/wiki/Denialism), da sie offiziell die Existenz erschaffener Gottheiten zwischen dem wahren Schöpfer und uns leugnen aber und diese doch getarnt (gewissermaßen „durch die Hintertür“) hereinlassen: die zwei Andere einer Trinität, Engel und „von Menschen gemachte“ Heilige …
[1] Ein Gott allein? JHWH-Verehrung und biblischer Monotheismus im Kontext der israelitischen und altorientalischen Religionsgeschichte, 13. Kolloquium der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften, herausgegeben von Walter Dietrich und Martin A. Klopfenstein, Universitätsverlag, Freiburg (Schweiz), 1994.
[2] Das Zeichen ’ wird als Transliteration des hebräischen Buchstaben ’Aleph und ‘ des Buchstaben ‘Ayin verwendet.
[3] http://web.archive.org/web/20070912005923/wwwuser.gwdg.de/~rzellwe/nhs/node62.html
[4] Das Wort „Denialismus“ ist natürlich ein Zwitter aus dem Englischen, aber es scheint (mangels Besserem) auch in Deutsch gebraucht zu werden.