Irrwege und Irreführungen in der
Esoterikszene
von Jan Erik Sigdell
[Am 6.7.2019 verbessert und aufdatiert.]
„Was versteht man eigentlich unter
Esoterik? Das Wort kommt aus dem Griechischen (ésothen = von innen her,
drinnen; esoterikós = innerlich, zum Drinnen gehörig; Philosophie in
wissenschaftlicher Form) und bezeichnet das Gegenteil der äußeren Lehre, die
auch als Exoterik (éxothen = von außen her, draußen; exoterikós =
auswärtig, zum Draußen gehörig, Philosophie in volkstümlicher oder
‚populärwissenschaftlicher’ Form) bezeichnet wird. Wohl niemand wird bestreiten
wollen, dass Jesus im inneren Kreis, also mit seinen Jüngern, vieles besprach,
was er nicht öffentlich äußerte. Was er im inneren Kreis lehrte, ist also
definitionsgemäß Esoterik. Esoterik ist natürlich auch die innere Lehre vieler
anderen Glaubensrichtungen.
„Jesu Jünger waren also eingeweihte
Esoteriker. Auch die gnostischen Christen der ersten Jahrhunderte betrachteten
sich als eingeweihte Esoteriker. Einige von ihnen behaupteten sogar, die Lehren,
die Jesus in seinem inneren Kreis verkündet habe, seien ihnen, zumindest zum
Teil, überliefert worden.“
Jan Erik Sigdell: Durch den Tod ins
Leben, Ansata, München, 2007, S. 27-28
Diese Unterscheidung von alters her
beinhaltet ganz klar die Möglichkeit (die sicher in Vielem auch eine Tatsache
ist!), dass der Öffentlichkeit manches verheimlicht und verdreht
wurde und
wird, weil man ihr manches Wissen nicht zutraut – oder eher weil man es aus
politischen Gründen für vorteilhaft hält, sie anders zu glauben zu lassen, als
was der Wahrheit entspricht. Das ist natürlich ein Glaubensdiktat, eine
taktische Glaubenssteuerung und eine Irreführung!
Wie kommen wir um das herum? Sicher
nicht dadurch, dass wir auf Vertreter des Establishments hören, auf Pfaffen und
Predigern, die (oft ohne es selbst zu wissen) nach dem Prinzip sprechen:
„Solange das Geschäft gut läuft, darf es nicht durch Wahrheit gefährdet werden“.
Wir kommen nur weiter, wenn wir den Mut haben, die Dinge zu hinterfragen und
selbstständig zu denken – und keine indoktrinierende vorgekaute Kost zu
schlucken.
Kirchen und Theologen fürchten
offensichtlich die Verbreitung der Esoterik in der Gesellschaft. Teilweise haben
sie darin nicht ganz unrecht, aber teilweise wird es auch deshalb sein, weil sie
ihre Stühle wackeln fühlen. Was heute Esoterik genannt wird, ist ein
Sammelsurium von alten und neuen Lehren aus vielen verschiedenen Religionen,
Philosophien und archaischen Naturwissenschaften wie Astrologie und Alchimie
sowie Geisteswissenschaften, an sich positive solche und auch weniger positive,
sogar Magie. Da sieht man vor lauter Bäume oft den Wald nicht mehr klar.
Viele Vertreter des Establishments
fürchten auch die Konkurrenz von alternativen Glaubensrichtungen und von
Religionen, die sie aus taktischen und politischen Gründen als Irrglauben
bezeichnen, obwohl sie in vielem eher das gleiche Lehren, wie sie selbst. Sie
fürchten um ihre Macht über das Volk. Das ist ein bedauerliches
Ewiggestrigsein. Der wahrhaftig Hinterfragende sieht aber nicht nur das
Unterschiedliche in den verschiedenen Lehren, sondern auch das Gemeinsame, das
aber oft in einer „anderen Sprache“ (hier nicht linguistisch gemeint)
dargestellt ist, die man erst erkennen muss.
Hier passt das folgende Bild: Da ist
ein hoher Berg. Oben ist ein Licht. Verschiedene Pfade führen zum Berg und gehen
irgendwie dort hinauf, man sieht es noch nicht, ob und wie. Menschen sind auf
diesen verschiedenen Wegen. Von einem Weg aus sieht das Licht oben wie ein
leuchtendes Kreuz aus. Von einem anderen wie eine Menorah (ein jüdisches
Symbol). Von wieder anderen wie ein Trimurti (die Dreieinheit von Brahma, Shiva
und Vishnu), wie ein leuchtender Halbmond, wie ein meditierender Buddha, usw.,
usf. Die Menschen rufen zu jenen auf den anderen Wegen: „Du bist auf dem falschen
Weg! Wir sehen doch hier das Licht! Komm zu uns!” und die anderen rufen ihnen
das gleiche zu. Im schlimmsten Fall verlieren sie sehr viel Zeit durch Streit
und Kampf. Aber mit der Zeit kommen sie doch zum Berg und fangen den Aufstieg
an. Sie entdecken, dass die Wege allmählich zusammenlaufen und schließlich alle
kurz vor dem großen Licht sich zu einem einzigen Weg vereinen. Das Licht, das
von unten her so unterschiedlich aussah, ist nur eins und das gleiche, und davor
stehen sie nun alle zusammen, die sich vorher gegenseitig Irrtümer vorgeworfen
haben. Da bedauern die Menschen sehr, sich auf dem Weg da unten derart mit
Streit vertrödelt und so sehr viel Zeit daran verloren zu haben, wie ein Streit
um des Kaisers Bart. Sie hätten ja viel schneller da sein können ...
Nun scheint es auch, dass zwischen den
Wegen Andere stehen, die den Aufstieg verhindern oder zumindest verzögern
wollen, und zwar im Interesse ihrer weltlichen Macht. Sie zetteln solche
Streitigkeiten an, schüren sie, und verbreiten Meinungen, die effektiv ins
Folgende münden: „Der Gott des einen ist der Teufel des
anderen“. So wirken sie heimlich und oft unterschwellig in alle
Glaubensgemeinschaften ein und malen ihnen den „Teufel an die Wand“.
Sehr viele haben in diesem
Zusammenhang deshalb Bauchweh, weil sich östliche Lehren im Westen verbreiten.
Wo bleibt denn ihr ökumenisches Denken? Hat Ökumene nur mit christlichen (oder
angeblich christlichen) Lehren zu tun, oder gehört zur wahren Ökumene die
Gemeinschaft aller Glaubensformen? Im Sinne von dem, was ihnen gemeinsam
ist und zunächst zumindest unter Respekt und Toleranz für das, was
unterschiedlich erscheint (und in manchen Fällen nur danach aussieht, bis man
sich näher damit auseinandersetzt).
Indien ist tatsächlich eine wahre
Schatztruhe von geistigem Wissen, das zunächst schwer zu verstehen ist, bis man
sich konkreter damit befasst, als es manche vermeintliche Christen tun wollen. So
schüttet man hier ein Kind mit dem Wasser aus. Dabei könnte auch hier eine
wahrhaftig ökumenische Haltung sehr fruchtbar sein, wenn sie nur nicht zum
Missionieren ausartet. Ähnlich verhält es sich mit dem alten chinesischen Wissen
und dem tibetischen.
Man scheint in Kreisen, die sich für
christlich halten, allgemein der Meinung zu sein, dass östliche Lehren nur des
Teufels sein könnten. Woher denn? Lehrte nicht (zum Beispiel) Buddha in manchem
so ziemlich das Gleiche, wie Jesus? Es gibt auch Menschen, die es für möglich
halten – „ach wie schrecklich“ –, dass Jesus eine Reinkarnation von Buddha war.
Und warum eigentlich nicht? Uns wird man nicht zutrauen, vor der Geburt zum
heutigen Leben schon vorher da gewesen zu sein, aber bei Christus kann man es in
keiner Weise leugnen! Er sagte doch selbst, dass er von Anfang der Schöpfung
an
existiert! Schon lange, lange bevor Jesus geboren wurde. Ist es dann wirklich
undenkbar, dass er vorher schon einmal inkarniert war, um den Menschen zu
lehren? Aber dann müsste er wohl z.B. Abraham oder Moses gewesen sein, aber doch
nicht etwa Buddha! Warum eigentlich nicht?! Ist es nicht nur so, dass
diese Möglichkeit nur vom Konkurrenzdenken der Religionen zurückgewiesen wird?
Es passt nicht in ein vorgeschriebenes dogmatisches Konzept.
Und wenn alles Asiatische nur des Teufels wäre, müsste ja ein
größerer Teil der Menschheit höllengeweiht sein, nur weil sie dort geboren sind
und nichts anderes kennen. Wenn es vor Jesu Geburt keinen Heilsweg gäbe (außer evt. den Alttestamentlichen), wären ja die vor mehr als 2000 Jahren geborenen
Menschenmassen (fast) alle in der Hölle. Der Unsinn und die himmelschreiende
Ungerechtigkeit einer solchen Vorstellung, die effektiv Gott als lieblos und
ungerecht beleidigt und dadurch sogar blasphemisch ist, ist ja derart absurd,
dass ich mich damit nicht weiter befassen muss.
Aber Buddha lehrte doch, dass es kein
Gott und keine Seele gäbe! Ist das wirklich wahr? Das ist zwar eine Meinung, die
sich im v.a. westlichen Buddhismus heute verbreitet hat, aber hat es Buddha auch
wirklich so gemeint? In meinem Buch
Wiedergeburt und frühere Leben (AMRA,
Hanau, 2015, S. 262-264) setze ich mich mit dieser Frage auseinander. Die
logische Schlussfolgerung ist, dass Buddha sich in der Öffentlichkeit zu dieser
Frage nicht klar geäußert hat, sondern nur in Gesprächen mit
einigen gelehrten
Mönchen, was dann zur buddhistischen Esoterik gehören würde und in der äußeren
Lehre offenblieb. Die öffentliche Haltung dürfte man deshalb so formulieren
können: „Ich habe nicht erläutert, dass es eine Seele (einen Gott) gibt. Ich
habe nicht erläutert, dass es keine Seele (keinen Gott) gibt. Ich habe nicht
erläutert, dass es sowohl eine Seele (einen Gott) gibt, als dass es auch keine
Seele (keinen Gott) gibt …“
Esoterik und Gnostizismus
Hat nicht die Esoterik manches von den Gnostikern aufgenommen,
die doch Häretiker waren? Tatsächlich sieht es so aus, aber welche waren denn die
gnostischen Christen? Sie gehörten doch zu den Urchristen! Die erste christliche
Bewegung wird, und das sogar ein bisschen abwertend – wie wenn sie keine echten
Christen wären – in der Theologie
„Judenchristen“ genannt. Aber echtere Christen
kann es ja nicht gegeben haben! Sie hatten ja zu einem großen Teil aus erster
Hand von Jesus gelernt, also von ihm selbst! Unter ihnen gab es die Bewegung der
Ebioniten, die den Reinkarnationsglauben vertrat. Von den anderen Judenchristen
weiß man es heute nicht mehr so genau. Daraus entstand dann die erste große
christliche Bewegung: Die gnostischen Christen, die unter vielen anderen Dingen
auch die Reinkarnation lehrten. Mit der Zeit kam Saulus als Christenverfolger auf die
Bühne. Da es ja erst nur die Judenchristen und die gnostischen Christen gab,
hat er eben diese verfolgt. Dann hatte er sein Erlebnis auf dem Weg nach
Damaskus, bezeichnete sich nachher selbst als Christ und nannte sich Paulus. Hat er dann das Christentum der
früher von ihm Verfolgten übernommen? Nein, er fing an, ein abgewandeltes
Christentum zu verkünden. Jesus hatte er nie gekannt, was er auch selbst
bedauerte (manche Religionshistoriker halten heute zumindest sechs seiner Briefe
für gefälscht). Damit fing eine Wende und eine Abkehr von Jesu eigener Lehre an.
Man hat zur Abwertung immer wieder behaupten wollen, dass das
gnostische Christentum auf eine vorchristliche Gnostik zurückzuführen wäre.
Neuere Forschungen, u.a. von Carsten Colpe, haben aber deutlich gezeigt, dass es
so nicht sein kann. Die berühmte Enzyklopädie Theologische Realenzyklopädie (TRE)
(Bd. XIII, Walter de Gruyter, Berlin, 1984, S. 519-550) schreibt dazu, 1. dass
manche Theologen eine heimliche Zuneigung zum Gnostizismus hätten und 2. dass
man keine vorchristliche Gnosis nachweisen kann; man kann nicht einmal mit
Vorstufen rechnet. Das gnostische Christentum war echt christlich! Im Konzil von
Nizäa im 325 waren auch Gnostiker anwesend, aber sie wurden vom Kaiser
Konstantin
„mundtot“ gemacht. Ihre Anträge und Bittschriften übergab der
Kaiser ungeöffnet dem Feuer und er ließ sie nie zu Wort kommen. Durch dieses
rein politisch motivierte Verhalten des Kaisers galten sie nachher als
Häretiker. Eine viel spätere gnostische Bewegung war die der Katharer, die in
einem von Kirchenmännern geführten Holocaust im 13. Jahrhundert restlos
abgeschlachtet wurden. Dieselbe Enzyklopädie wertet sie restlos als echt
Christlich auf und sagt aus, dass „die Wertung der Katharer als
‚unchristlich’ nicht mehr aufrechterhalten werden kann“ (Theologische
Realenzyklopädie, Bd. XVIII, 1989, S. 21-30).
Somit kann man durchaus eine
„Wiedergeburt“ des gnostischen Christentums in
unseren Zeiten begrüßen – ja, als Rückkehr zu den christlichen Wurzeln muss man es sogar ...
Gewisse sektenhafte, sich „neugnostisch“ nennende Bewegungen allerdings
ausgenommen ...
Was ist eine Sekte?
Auf der Webseite
http://www.relinfo.ch/sekten/kriterien.html gibt es eine Kurzdefinition von
dem, was man als eine Sekte versteht. Bemerkenswert ist, dass mehr oder weniger
alle diese Kriterien für die Kirchen, insbesondere die katholische
Kirche zutreffen! Ich fasse sie unten noch kürzer zusammen und in Hinsicht auf
meine Behauptung etwas nachgebessert:
1. FührerIn
Die Gemeinschaft verfügt über eine
klar definierte Führung. [Z.B. der Papst!]
Die Führung ist jedem
Mitglied bekannt.
Den Verlautbarungen der
Führung wird hohe Aufmerksamkeit zuteil.
Die Führung ist absolut,
d.h. keiner übergeordneten Behörde o.ä. verantwortlich.
Die Führung ist im
Prinzip für jede anstehende Frage zuständig und [angeblich] kompetent.
Kritik an der Führung
kommt nicht vor [oder wird abgewehrt, ggf. mit Ausschluss].
2. Abschottung
Die Gemeinschaft
reduziert die Kontakte ihrer Mitglieder zu Nichtmitgliedern.
Die Gruppe und das
soziale Umfeld eines Mitglieds werden [möglichst] deckungsgleich.
Die Abschottung
beinhaltet den Verzicht auf gruppenfremde Lehren.
Geheiratet wird [im
Idealfall] ausschließlich unter Gruppenmitgliedern.
Freundschaften zu
Nichtmitgliedern werden keine [oder wenig] geschlossen.
Gruppenregeln dienen
dazu, diese Abschottung zu fördern.
3. Gruppendruck
Die Sekte kennt eine
rigorose Kontrolle der Einhaltung der Gruppenregeln.
Die Mitglieder
überwachen [oder beobachten] sich gegenseitig.
Sich dem Gruppendruck
entziehende, „liberale“ Mitglieder kommen kaum vor.
Demgegenüber steht die Esoterik an sich offen
und tolerant zu anderen Lehren, als diejenige, die sie selbst vertritt – und das
ist innerhalb von verschiedenen Gruppierungen der Esoterik unterschiedlich,
meistens ohne dass es deshalb zu größeren Streitigkeiten kommt. Sie geht
meistens einigermaßen auf Kritik ein und ein kritisiert auch selbst. Es gibt
kein striktes Dogma mit Verboten gegen Andersdenken. Es gibt natürlich
Ausnahmen, aber sie bestätigen hier eher die Regel ...
Die Esoterik als Sammelsurium
Wie erwähnt, ist die heutige
Esoterikszene ein buntes Sammelsurium von vielen Lehren und Glaubensformen. Wie
kann man sich darin zurechtfinden? Wie kann man die Spreu vom Weizen trennen? Ein Kriterium wäre, auf sein Herz und seine
innere Stimme zu hören. Ein anderes ist, inwiefern in der Lehre die Liebe
als Grundsatz aufrecht gehalten wird. Ein wahrhaftiges esoterisches Verhalten
ist offen und tolerant, und respektiert Meinungen und Glaubensauffassungen
anderer, was nicht bedeuten muss, sie anzunehmen. Es zeichnet sich auch durch
die bedingungslose Liebe aus, die uns Jesus gelehrt hat.
New Age
Als eine Art von Sammelbegriff wird
dieses Sammelsurium auch „New Age“ genannt, eine Bezeichnung, die in v.a.
kirchlichen und erst recht freireligiösen Kreisen wie ein „schmutziges Wort“
aufgefasst wird, wie eine wahre Ausgeburt des Teufels. Wie bereits angedeutet,
mischen sich hier Wahrheit, Irrtum, Lüge, Wertvolles und Unsinn. Wie findet man
sich da zurecht? Wie kann man hier die Spreu vom Weizen trennen und das Gute und
Richtige retten?
Satanismus
Der Satanismus hat gar nichts mit
wahrer Esoterik zu tun. Dies sei hier nur demjenigen gesagt, der zur Verleumdung
diese beiden zu verbinden sucht.
Lichtarbeiter
Viele, die mit Methoden Menschen helfen wollen, die
esoterisch anmuten, nennen sich „Lichtarbeiter“.
Verleumder wollen meinen, dass es sich hier um etwa das „Licht Luzifers“ (des
„Lichtbringers“) handele. Sie wissen es ja nicht besser … Selbst bezeichne ich
mich privat lieber als Christusarbeiter, da ich zum wahren Christus gehöre, und nicht
zum Scheinchristus des Kirchentums – auch wenn ich eigentlich nicht mit esoterischen
Methoden arbeite, sondern, ganz im Sinne der guten alten wahren gnostischen
Christen, mit der Erkenntnis von Reinkarnation und Karma.
Diejenige, welche die Tätigkeit solcher pauschal verurteilen
wollen, die sich
„Lichtarbeiter“ nennen, mögen diese Worte Jesu
bedenken: „Jesus aber sprach: Ihr sollt’s ihm
nicht verbieten. Denn es ist niemand, der eine Tat tue in meinem Namen, und möge
bald übel von mir reden. Wer nicht wider uns ist, der ist für uns. Ja, wer euch
auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr Christi Jünger seid, der
soll – das sage ich euch feierlich – seines Lohnes nicht verlustig gehen.“
(Mark. 9,39-41.)
Ein neues Christentum
Es ist sehr wahrscheinlich, dass die
heutige Esoterik mit der Zeit in ein neues, wahreres und lebendiges Christentum
münden wird, was auch ewig-gestrige und rückwärtsstrebende Dogmengefangene dazu
sagen mögen.
Bedenken
Hierbei sind jedoch Bedenken
berechtigt. Überall wo es (nach den Definitionen oben) zu einem sektenhaften
Verhalten kommt, sind Vorsicht sowie zunächst Zweifel und dann Hinterfragen
angebracht (um die Zweifel möglichst zu klären – sie zu beseitigen oder auch zu
bestätigen).
Solches sektenhaftes Verhalten ist,
wie in anderen Glaubensrichtungen, auch hier zu beobachten. Sehr oft bezieht
sich dies auf eine entweder überzeugend erscheinende oder auch diktatorisch
vermittelte Lehre einer Person oder einer nicht verkörperten Wesenheit (die sich
dann z.B. in „Durchgaben“ meldet). Diese Lehre verspricht Heil, Erlösung aus dem
„Jammertal“ und eine bevorstehende neue Welt. Verkünder der Lehre geben sich
nicht selten als die Reinkarnation eines großen Religionsführers (z.B.
Jesus) oder als dessen Vertreter aus. Unten führe ich einige Beispiele an.
Es gibt jede Menge von sich als
„christlich“
bezeichnenden Webseiten und andere Veröffentlichungen, die
alles verteufeln,
was mit Esoterik und
„New Age“
zu tun hat, und sogar alternative Heilmethoden (nur die Heilmethoden des
Mammons, d.h. diejenige der chemischen Industrie, sind ihnen gut genug – was für
eine traurige Verirrung!). Sie
haben in manchen Dingen nicht ganz unrecht, aber auch gar nicht in allem recht.
Auch bei
ihnen müssen wir tun, was sie offensichtlich selbst noch nicht können: die
Spreu vom Weizen trennen.
Es geht hier nur um Fälle, wo ich selbst Bedenken habe, und weshalb. Alle die
anderen Fälle, in welchen ich kein oder kaum Bedenken habe, müssen wohl hier
nicht besonders besprochen werden ...
„Durchgaben“ oder Channelings
Es handelt sich hierbei
um Mitteilungen, die durch ein Medium gegeben werden aber angeblich von einer
Wesenheit oder möglicherweise einer nicht physisch anwesenden Person kommen.
Solche „Durchgaben“ werden heute in erstaunlich großer Zahl gegeben. Was steckt
dahinter und wer meldet sich da?
Es gibt sehr wenige
gechannelte Botschaften, bei welchen ich ein gutes Gefühl habe. Unter dem ganz
wenigen Weizen gibt es jede Menge von Spreu. Eines der seltenen
Botschaften, bei welchen ich ein gutes Gefühl habe, ist das Buch Boten des
neuen Morgens von Barbara Marciniak (u.a.
Stb [Schirner Taschenbuch], Darmstadt,
2004). Es ist allerdings im Internet
gratis zu haben:
http://www.vielewelten.at/pdf/barbara%20marciniak.pdf
(in Englisch:
http://www.bibliotecapleyades.net/pleyades/esp_pleyades_14.htm und
https://library.abundanthope.org/index_htm_files/BRINGERS_OF_THE_DAWN.pdf).
Sind solche Durchgaben
überhaupt möglich? Können Wesenheiten durch Medien sprechen? Offensichtlich
schon! Gibt es also Telepathie? Wenn es sie nicht gäbe, wäre ja das Beten völlig
sinnlos! Wenn nicht Gott (Christus und evt.
„Heilige“) meine Gedanken auffassen würde(n), wäre es eine
illusorische Zeitverschwendung. So wenn wir an Gott glauben, sowie an die
Möglichkeit, auch im Gedanken zu ihm zu sprechen, geht es ganz offensichtlich um
Telepathie. Warum sollte dann nicht das Umgekehrte ebenfalls möglich sein?
Menschen haben tatsächlich erlebt, dass Gott zu ihnen gesprochen habe – oder wer
es nun gewesen sein mag … Vielleicht war es nicht immer Gott, sondern eine
Wesenheit, die sich für ihn ausgab, oder eben für eine der hier erwähnten
„geistigen Persönlichkeiten“.
Ashtar Sheran
Seit Jahrzehnten kommen „Durchgaben“
von einem Ashtar Sheran, der sich als Kommandant einer Flotte von Raumschiffen
ausgibt. Einige Quellen solcher „Durchgaben“ geben eine Anzahl von 10 Millionen
Raumschiffen in seiner Flotte an – eine Zahl, die ganz ordentlich die
Glaubwürdigkeit strapaziert! Das für wahr zu halten erfordert doch eine extreme
Leichtgläubigkeit … Gibt es ihn dann wirklich? Ich halte es für möglich, dass es
tatsächlich eine Wesenheit gibt, die sich für diesen Ashtar Sheran ausgibt oder
ihn gar ist, und zwar weil es so lange so viele „Durchgaben“ durch so viele
Quellen gibt, in welchen er (angeblich) spricht. Aber ist er – oder sie (die
Wesenheit) – wirklich, was behauptet wird?
Ein erstes Hinterfragen mag mit dem
Namen anfangen. Aus irgendeinem Grund kam mir die
Idee, seinen Namen rückwärts zu lesen. Und siehe da! Er wurde zu reinem
Sanskrit: Naresh Ratsha; besser geschrieben: Naresh Radsha oder
Nara+Isha Raja (mit einem „englischen J“).
Die Sanskritgrammatik
hat ein mühsames Kapitel, das sandhi heißt. Es hat mit Lautveränderungen
zu tun, die entstehen, wenn zwei Laute aufeinanderstoßen. Ein Beispiel: Von a
+ i wird e. Von nara + isha wird naresha. Von
naresha wird im heutigen Hindi nur naresh, weil ein -a,
wenn am Schluss vorhanden, in jener Sprache stumm ist. Es ist deshalb nicht
ungewöhnlich, heute in Indien Namen und Worte zu hören, die am Schluss kein
-a haben und in unserer Schrift auch ohne jenes -a geschrieben
werden, die aber in richtiger Sanskritform am Ende ein -a haben sollten,
nur weil mit den heutigen Regeln jenes -a nicht ausgesprochen wird (obwohl es in der Devanagari-Schrift immer noch ausgeschrieben wird).
Was bedeutet dann
naresha? Nara bedeutet Mensch und isha (auch deva)
bedeutet Gott (oder Gottheit). Es bedeutet also etwa „Menschengott“ und kann sich auf ein Wesen
beziehen, das sich als ein Gott für die Menschen ausgibt. Es kann sich aber auch
auf ein Wesen beziehen, das zur Hälfte Mensch und zur Hälfte Gott
ist. Einige Leser kennen vielleicht die indisch-mythologische Geschichte vor
Narasimha, der halb Mensch und halb Löwe (simha) war. „Ratsha“
(in englischer Schreibweise und nach wissenschaftlicher Transliteration „raja“)
bedeutet „König“. Der Name „Ashtar Sheran“ rückwärts gelesen
bedeutet also „ein König, der ein Menschengott ist“ – oder vielleicht halb
Mensch, halb Gott. Was soll das bedeuten? Angenommen, dass es ihn wirklich gibt: ist er
dann möglicherweise einer der nephilim (einer derjenigen, die im
1. Mos. 6,2 und 6,4 erwähnt werden,
Zwitter zwischen den „Kindern der Götter“ und der „Töchter der Menschen“)?
[In Bibelübersetzungen steht:
„Kinder der Gottes“ aber der hebräische Text
bedeutet wörtlich „Kindern der Götter“.]
Warum kehrt „Naresh
Ratsha“ seinen Namen um? Das scheint mir verdächtig. Seine „Durchgaben“
zähle ich zur Spreu. Eine weitere bemerkenswerte Angabe war auf einer
Webseite
zu finden. Demnach soll Ashtar Sheran vom Planeten „Nirbua“ her kommen, also von
Nîbiru? Sollte er ein Anunnaku sein?
Welche die Anunnaki sind und was für
ein Planet Nîbiru ist, ist auf sehr vielen Webseiten zu finden und darüber
schreibt Zecharia Sitchin in bisher 10 Büchern. Darüber klärt auch
mein soeben
erschienenes Buch auf. Sie sind Außerirdische, worüber bereits die babylonischen
Keilschrifttafeln erzählten. Sie haben in uralten Zeiten die Menschheit
genetisch manipuliert und sich wie eine Kolonialmacht auf der Erde verhalten,
und sie sollen noch heute unsichtbar das Geschehen auf der Erde steuern und
manipulieren. Unglaublich? Die Bücher von Sitchin – das erste heißt:
Der 12.
Planet – geben darüber sehr ausführlich Auskunft und mein neues Buch tut es
auch, aber in einem anderen Sinne, als Sitchins.
Der eigentliche Name dieses Ashtar
Sheran soll Aruseak sein. (vgl. u.a., für was es wert sein mag:
http://www.bibliotecapleyades.net/pleyades/esp_pleyades_12a.htm).
In der
Dämonologie ist Ashtaroth der Prinz der Hölle, und manche behaupten, dass es
sich um den gleichen handele (siehe
http://en.wikipedia.org/wiki/Ashtaroth).
Liest man Aruseak rückwärts wird daraus „Kaesura“, und man denkt
leicht an die Sanskritbezeichnung „Asura“ von einer Art von „Widergötter“.
Gibt es wirklich Außerirdische?
Sananda
Was die Wesenheit Sananda betrifft,
wird behauptet, dass er Jesus sei. Sananda sei der „kosmische Name“ von Jesus,
der ihm als geistiger Titel gegeben sei, als er von der irdischen Ebene
aufstieg. Das scheint mir wirklich höchst zweifelhaft … Es sieht mir sehr nach
einer Verführung eines der vielen falschen Christusse aus, wovor im Neuen
Testament gewarnt wird. Auch diese Wesenheit spricht in vielen gechannelten
Botschaften. Der Name soll angeblich „Der Aufgestiegene“ bedeuten, klingt aber
wiederum nach Sanskrit. Das Wort ananda bedeutet etwa „Glückseligkeit“
und ist ein Bestandteil von vielen Namen, u.a. von sog. „aufgestiegenen
Meistern“. Sa ist die Bezeichnung einer Schlange, bedeutet aber
auch „Wind, Luft“. Sa kann auch die vereinfachte Transkription von śa
sein, bei welcher der Akzent über dem S weggelassen wurde (was man in der
Literatur sehr oft tut). Dieses Wort bedeutet „Zerschneider, Zerstörer“. Eine
sprachliche Deutung als „Der Aufgestiegene“ ist aber nicht nachweisbar.
Eine mögliche alternative Deutung ist als eine Kürzung von sva-ananda,
das „in sich selbst glückselig” bedeuten würde.
Es dürfte überhaupt außerordentlich
unglaubwürdig sein, dass sich Christus an dieses so verbreitete
Channeling-Spektakel beteiligen würde, weshalb mir die bloße Behauptung
schon sehr verdächtig erscheint.
Wurde Franziskus von Assisi wirklich gechannelt?
Im Vorwort steht etwas geschrieben, dass ich folgendermaßen
verstehe. Der Hauptkontakt jenes Verfassers beim Channeln ist
Kuthumi,
einer der sog. „aufgestiegenen Meister” der Theosophie (die mir suspekt sind),
und er habe dem Verfasser (zwischen den Zeilen gelesen) eigentlich gesagt, dass sich das
Buch besser verkaufe, wenn es im Namen des Franziskus von Assisi herausgegeben
wird ...
666 und Maitreya
Welcher Name mit 666
gemeint ist, bleibt ein Rätsel. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten. Eine
Möglichkeit wäre der Name Maitreya – der Name dessen, der nach Benjamin Creme
behauptet, der wiedergekommene Jesus zu sein. Der Name ist eigentlich ein
Sanskritwort, das „wohlwollend“ bedeutet. Bei der Auswertung muss man daher
zuerst einige Besonderheiten des Sanskrits berücksichtigen: In Sanskrit (so wie
z.B. auch in den slawischen Sprachen) werden auch Eigennamen flektiert. „Maitreya“
ist grammatikalisch nicht der wirkliche Name, sondern dessen Wurzelform, die man
in westlichen Sprachen für den unflektierten Gebrauch übernommen hat. Richtig
wäre hier die Nominativform Maitreyah(a)
.
Am Schluss steht hier ein H-Laut, auf dem der vorausgehende Vokal kurz
nachklingt. Y ist die internationale Transliteration eines Sanskritlautes, das
im Deutschen durch J dargestellt wird. E ist lang, Sanskrit kennt kein kurzes E.
In der hebräischen Schrift wird die Länge von A oder E meistens durch den
Buchstaben ’aleph
א
als „Verlängerungszeichen“ dargestellt. Das eher konsonantisch lautende I im
Diphthong AI wäre in der Übertragung auf das Hebräische lautmäßig durch J
darzustellen. Die Transliteration würde demnach zu MJTRJאH
oder
מיתראיה mit dem
Zahlenwert 666! Dies ist kein Kunstgriff, sondern eine möglichst lautrichtige
Übertragung in die hebräische Schrift.
Es gibt
Widersprüchliches über diesen Maitreya. Seit über 30 Jahren behauptet er (in
Mitteilungen durch Benjamin Creme), dass er „bald“ in die Öffentlichkeit treten
würde – mit diesem „bald“ ist es ja schon längst vorbei. Er hält sich immer noch
versteckt. Es wird auch gesagt, dass er, wenn er schließlich doch öffentlich
auftritt, über Fernsehkanäle so sprechen würde, dass jeder Zuhörer seine Worte
in der ihm eigenen Sprache verstünde (vgl. Apostelgeschichte 2,2-6). Die
Auswertung seines Namens oben muss selbstverständlich nicht bedeuten, dass er
tatsächlich jener 666 ist oder mit ihm zu tun hat, aber sie stimmt zumindest
nachdenklich.
Der echte Maitreya wurde
schon in uralten Zeiten als Nachfolger Buddhas vorausgesagt. Was eben erwähnt
wurde, wird sich aber nicht auf den echten Maitreya beziehen, der immer noch erwartet
wird, sondern auf vorher Auftretende, die sich nur als Maitreya ausgeben. So wie
in der Bibel vor falschen Christussen gewarnt wird (s.u.), wird auch vor jenen
zu warnen sein. Könnten einige von diesen Anunnaki sein? Vielleicht ist sogar
der echte Maitreya und der lange und immer noch erwartete wiedererscheinende
Christus die gleiche Wesenheit.
Siehe hierzu auch weitere Kommentare
hier.
Es scheint höchst bedenklich, dass
sowohl Ashtar Sheran, wie auch Sananda mit diesem Maitreya zusammen auf
Webseiten erwähnt werden. So behauptet „Maitreya“ selbst zum Ersteren: „Ashtar
Sheran ist ein hoch entwickeltes Mitglied der Bruderschaft des Weltraums. Diese
Energie ist eine von vielen um die irdische Ebene herum, die Geist, Frieden und
Liebe lehren“ (http://www.exopaedia.org/Ashtar+Command).
Siehe auch
http://www.hiddencodes.com/maitreya.htm
Maria Magdalena
Es gibt gar nicht wenige, die sich für die
Reinkarnation von Maria Magdalena halten. Eine davon war eine Frau Schubert
(ihre Webseite ist schon lange nicht mehr da), in deren „Durchgaben“ wiederum Ashtar Sheran häufig zu
Wort kam, wie auch angeblich Jesus selbst – da er sich sicher so niemals
channeln lassen würde, dürfte es wohl wieder jener Sananda sein, der sich
hier meldet. Ashtar Sheran behauptete (wie oben bereits erwähnt) auch hier, der Kommandant
von 10 Millionen Raumschiffen zu sein. Er sei von einem Planeten beim Stern
Alpha Centauri, und von daher sei auch Jesus gekommen (in dem Fall
wiederum jener Sananda ...), und gehöre zu einer Zivilisation von Menschen dort,
die als Santiner bezeichnet werden (vgl.
hier, auch wenn ich wirklich skeptisch bin, wenn es um die „Galaktische
Föderation“ geht, und da denke ich eher an „Starship Enterprise“ u.ä. ... andere
Berichten stellen sie als sehr positiv dar – wie kann man da Spreu vom Weizen
trennen?).
In einem Buch (das ich nicht gekauft habe, aber
man hat mir davon erzählt) kündigte sie für 2008 an, dass es zu sehr umfassenden
Naturkatastrophen kommen solle, welche vielleicht nur ein Drittel der
Weltbevölkerung überleben würde. Und nicht unerwartet ist wieder gar nichts geschehen! Da können wir allerdings nicht von einer Enttäuschung reden ...
Ist Angstmacherei auch eine der Methoden, die hier zur Anwendung kommen?
Hier geht es wohl wieder um einen
bemerkenswerten Fall von Leichtgläubigkeit und es funktioniert
offensichtlich mit dem
Egokitzel von „ausgewählt“ und mit einer
besonderen „Aufgabe“ anvertraut zu sein.
Nach dem
„Flop“
(ja, so muss man wohl sagen) mit den Naturkatastrophen im 2008 wurde, übrigens,
die Webseite völlig erneuert ...
Es wird Scharen von Menschen geben,
welche im Seelenzustand nach dem Ableben mit tiefer Enttäuschung feststellen
müssen, „spirituellen“ Hochstaplern (verkörperten oder unverkörperten, 3- oder
5-dimensionalen, irdischen oder außerirdischen, Gurus, Predigern, Sektenführern
und Fundamentalisten) auf den Leim gekrochen zu sein. Warum tun jene Irreführer
das? Eine Hypothese, die ich in meinem neuen Buch bespreche, ist, dass sie durch
Aufmerksamkeit und Hingabe der Gläubigen von ihnen Lebensenergie abzapfen und
sich daran ernähren können.
Universelles Leben
Die Organisation Universelles Leben
mit Zentrum in Würzburg wird geleitet von
Gabriele Wittek, die
behauptet, ein Medium für Christus zu sein. Vor vielen Jahren war ich zufällig
in einer Stadt, wo sie einen Vortrag hielt. Ich ging hin, um sie zu hören.
Angeblich sprach Christus durch sie, aber da war keine Liebe zu spüren, sondern
es kamen strenge und drohende Worte. Das bestätigte meine Zweifel. Auch wenn
diese Organisation tatsächlich viele interessante Schriften herausgibt (beim
ganz Wenigen, was ich bisher
davon gelesen habe, musste ich teilweise zustimmen), scheint es mir trotzdem
sehr zweifelhaft, dass wirklich Christus durch sie sprechen würde.
Seth
Jane Roberts hat jahrelange eine Wesenheit mit dem Namen Seth
gechannelt und die Botschaften in vielen Büchern veröffentlicht. Daraus entstand
ein Kult, der wohl heute noch lebendig ist. Vor vielen Jahren hatte ich die
Gelegenheit, ein Video zu sehen, in welchem Jane Roberts erst von sich selbst
erzählte und sich dann für das Channeling von Seth öffnete. Da wurde sie total
anders: streng, lieblos, dogmatisch und
sie – oder eher der durch sie sprechende Seth – machte einen unangenehmen
Eindruck. In den Büchern gibt es eine Menge an sich intellektuell ansprechendes
Material, aber kommt es wirklich von einer positiven Wesenheit? Ich weiß es
nicht, habe aber Zweifel. In der ägyptischen Mythologie gilt Seth als ein eher
negativer und bösartiger
„Gott“,
der auch gemordet hat. Ich würde die Bücher mit Vorsicht und
hinterfragendem Vorbehalt lesen
(wenn überhaupt).
Aufgestiegene Meister
V.a. von theosophischen Bewegungen her werden uns mehrere sog.
„aufgestiegene
Meister“ vorgestellt (Sananda soll einer von ihnen sein). Bei diesem „Pantheon“ von „Heiligen“ empfinde
ich auch viel Zweifel. Wohin sind sie eigentlich „aufgestiegen“? In die
Astralebene? Vgl.
http://www.wegbegleiter.ch/wegbeg/esotlupe.htm.
Warum Sanskrit-Namen und warum rückwärts?
Es ist eigenartig, dass viele, die in
solchen Durchgaben sprechen, sich Namen in Sanskrit zugelegt haben. Warum
eigentlich das? Macht es so mehr Eindruck? Es ist ja nun einmal so, dass in der
Esoterikszene das gute alte indische Wissen und damit indirekt Sanskrit eine
erhebliche Rolle spielen. Und das gar nicht zu Unrecht, denn in der indischen
Überlieferung gibt es eine volle Schatzkiste an geistigem Wissen, dass aber
vielfach entweder missverstanden oder auch missbraucht wird.
Es ist auch eigenartig, dass einige
ihre (zugelegten) Namen rückwärts schreiben! Oben wurde das im Fall von
Ashtar Sheran nachgewiesen. Es gibt aber auch andere Fälle. Ein Verfasser von an
sich interessanten Büchern ist Drunvalo Melchizedek. Drunvalo ist höchst
wahrscheinlich der norwegische Name Olav Nurd rückwärts geschrieben. Was soll
denn das? Und sich mit dem biblischen Priesterkönig Melchizedek vielleicht
identifizieren zu wollen scheint mir schon ein bisschen überheblich. Damit will
ich allerdings nicht abwerten, was er schreibt und lehrt, aber das erwähnte
kommt mir schon ein wenig komisch vor. Vielleicht sollte ich mich lieber Lledgis
nennen ... mit dem doppelten L am Anfang könnte es fast ein wenig keltisch
erscheinen ...
Naturheilkunde und Alternativmedizin
Es gibt Bücher und Webseiten von „christlichen“
Gruppen und Organisationen, die alles verteufeln, was mit Alternativmedizin zu
tun hat. Am Ende taugt einzig und alleine die chemisch-pharmazeutische Medizin,
die ja nun wirklich eher aus dem „Tempel Mammons“ stammt, nämlich aus einer
profitorientierten Industrie in einer „neuen Weltordnung“. Damit will ich nicht
leugnen, dass diese Medizin einen wichtigen Platz in unserer Heilkunde hat, aber
sehr bedenklich ist u.a., wie sie aus geschäftlichen Gründen (so wie jene
Gruppen) ebenfalls die
Alterativmedizin bekämpft. Darunter:
Homöopathie
Diese funktioniere
mit „geheimnisvollen Kräften“ und sei ja nicht von einem Christen, sondern vom
Juden Samuel Hahnemann entwickelt. Somit könne es sich nur um „teuflische“
Kräfte handeln … Das Antisemitische
in solchen Behauptungen wollen sie offensichtlich nicht einsehen.
Die Schulwissenschaft will mit allen Mitteln
diese hochwirksame Medizin als Scharlatanerie und Unsinn verurteilen, obwohl es
sich hier ohne Zweifel um physikalische Prinzipien handelt, welche unsere
heutige Physik noch nicht kennt. Die Erkenntnisse vom
Masaru Emoto weisen auf eine Erklärung der Wirksamkeit der Homöopathie hin.
Akupunktur
Diese stamme aus nicht-christlichen Kulturen und
können daher nur „teuflisch“ sein … Ich hörte vor vielen Jahren einen Vortrag
von einem Franzosen, der (höchst wahrscheinlich im Auftrag der pharmazeutischen
Industrie) nachweisen wollte, dass Akupunktur nur bei Asiaten aber nicht bei
westlichen Menschen wirksam sei. Absolut lächerlich …
Kräuterheilkunde
Diese sei die alte Heilkunde von „Hexen“ und
deshalb nicht christlich. Wie wenn die Kräuter vom Teufel wachsen gelassen
würden und nicht von Gott … Eine mittelalterliche Einstellung.
Handauflegen
Heilung durch Handauflegen wirke mit teuflischen
Kräften. Dabei hat nicht nur Jesus selbst, sondern auch seine Jünger so geheilt!
Bibelworte zum Heilen:
Joh. 14,12:
„Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch
tun, die ich tue, und wird größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater.”
Reiki
Auch hier wird alles mögliche Negative ins Feld
gezogen, obwohl der Urheber
Mikao Usui auch vom Christentum angetan war. Es ist zwar nach meinem
Eindruck so, dass hiermit ein ungutes Geschäft getrieben wird, v.a. mit
Lehrgängen zu überzogenen Preisen. Aber zum Heilen durch Handauflegen an sich
gilt grundsätzlich das, was ich oben geschrieben habe: Wer es in Christi Namen
tut – und das gilt dann auch für Reiki – kann es wohl nicht wirklich falsch
machen.
Die Möglichkeit zu Heilen durch Handauflegen ist
etwas, was wohl im Prinzip in jedem von uns steckt, nur haben die wenigsten den
Mut dazu, in dieser Form eine Mitmenschliche heilende Zuwendung zu geben. Man
hat eher Angst, zu versagen und sich lächerlich zu machen. Die besondere
Bedeutung von Reiki (jedenfalls wenn in Christi Namen getan) liegt m.E. darin,
dass eine erlernte Methode diesen Mut gibt. Demnach ist es eigentlich
zweitrangig, nach welcher erlernten Methode man vorgeht …
Und so weiter ...
Ich will nicht widersprechen, dass es in der
Esoterikszene auch viel Scharlatanerie und Unsinn gibt, und dass manch einer
auch da mit dunklen Kräften arbeitet. Es soll „Heiler” geben, die mit Magie
arbeiten (und sie wollen nichts davon wissen, was für ein Berg von Karma sie vor
sich hin schieben, bis er über sie hereinbricht ...). Schwarze Schafe gibt es
überall! Das bedeutet aber keinesfalls, dass es alles nur übel sei! Scharlatane
gibt es auch in der Schulmedizin! Wer nicht an erster Stelle seine Heiltätigkeit
als eine Liebestat sieht, sondern dem es mehr um Geld und Ruhm geht, ist schon
ein Scharlatan! Sie haben den hippokratischen Eid abgelegt aber halten sich gar
nicht daran ... Auch im Kirchentum und in „christlichen” Sekten gibt es
Scharlatane und Lippenbekenner!
In manchen, v.a. freichristlichen, Kreisen
wiederholt sich das Mittelalter ... oder sie stecken ewig-gestrig noch darin
fest, obwohl wir im 21. Jahrtausend sind ... Eine sehr wirksame Form der
Gehirnwäsche (von sich selbst und anderen) ist, keine anderen Informationen
zuzulassen, als die, welche die eigene Auffassung stützt. Ein Weg zur
persönlichen Freiheit ist, nach Möglichkeit alle zugänglichen Informationen zur
Kenntnis zu nehmen und zu vergleichen, sodass man sich eine eigene Meinung
bilden kann. Diktaturen bestehen u.a. deshalb, weil sie durch Zensur das
Letztere verhindern.
Der Fehler mancher „Lichtarbeiter” ist
offensichtlich, dass sie ihre Arbeit nicht mit dem wahren Christus und dem
wahren Gott, dem Urschöpfer (von Jesus „Vater” genannt) zu verbinden verstehen.
Es muss gar nicht eine „Entweder-Oder” sein, sondern es kann beides sein!
Tatsächlich: Es geht! Man muss nicht von einem Extrem zum anderen wechseln,
sondern man kann eine Brücke schlagen! (Selbstverständlich muss dabei auf beiden
Seiten einiges an Unrat ausgeräumt werden, auf der einen Seite in der Esoterik,
auf der anderen Seite im menschlichen Missverständnis von Religion und Bibel,
mit Fehldeutungen und Verirrungen. Vieles ist dabei durch politische Machtspiele
entstanden.)
Bevorstehende Katastrophen
Es werden immer wieder große
Katastrophen vorausgesagt, wie eine Art von Gebetsmühle, die bei jeder Umdrehung
eine neue Seite zeigt. Bisher haben sich keine solche Voraussagen bewahrheitet.
Warum sprechen die Menschen derart darauf an?
Es ist natürlich eher erfreulich, wenn
dies nicht in Erfüllung geht, aber in Hinsicht auf verschiedenen Voraussagen –
die offensichtlich zum allergrößten Teil gar nicht ernst zu nehmen sind! – wäre
mir Naturkatastrophen viel Lieber als der Superwahnsinn eines evtl.
3.
Weltkriegs ...
Viele haben Voraussagen von v.a. Edgar
Cayce und Nostradamus dahin gehend gedeutet, dass eine umwälzende Veränderung
zur Jahrtausendwende 2000-2001 oder gar kurz davor kommen sollte (aber so weit
ohne Bezug auf Außerirdische). Viele spirituell eingerichteten Menschen fühlten
sich enttäuscht und entmutigt, als gar nichts geschah.
Es gab im 2008 im Internet immer mehr
Voraussagen und gechannelte Botschaften in Bezug auf ein Ereignis, das angeblich
am 14. Oktober 2008 kommen sollte. Ein riesengroßes Raumschiff solle dann 3 Tage
lang am Himmel zu sehen sein. Das sollte der erste „öffentliche“ Kontakt von
Außerirdischen mit der Erdbevölkerung sein. Sofern es überhaupt stattfinden
würde – aber das hätte immerhin möglich sein können, da es ja nicht anders sein
kann, als dass es Außerirdische gibt (s.o.)! Es gab in diesem Jahr schon vorher
mindestens zwei vergleichbare Ankündigungen (eine bezog sich auf ein großes Erdbeben
in den USA, eine andere auf das Sichtbarwerden eines Planeten Nîbiru), die nicht
unerwartet unerfüllt blieben. Am Tag nach dem Datum in der Ankündigung war die
eine entsprechende Webseite verschämt aus dem Internet geschlichen, die andere
war mit irgendeiner diffusen Ausrede abgeändert.
(Vgl. auch unter „Maria Magdalena“ oben.)
Es geschah am 14.10.08 gar nichts! Was
nicht unerwartet war. Es gab dann Erklärungen der Art von „Die Erscheinung war
nur für diejenigen sichtbar, welche ein entsprechendes geistiges Niveau haben“
oder „die es sehen sollten haben es gesehen, andere sind noch nicht so weit“ und
Ähnliches ... Wiederum also nur Unsinn … und der Unsinn ging im Wesentlichen
wieder von Ashtar Sheran aus. Er hatte nämlich in „Durchgaben“ selbst dieses
Erscheinen angekündigt und sich dadurch entlarvt.
Meldungen wie in diesem
Theater um „14.10.“ wecken verständlicherweise Hoffnungen ... und dann wieder
Enttäuschung ... (außer für die Ewiggestrigen, die den derzeitigen Zustand und
die heutige Machtstruktur behalten wollen, wenn es auch den Zusammenbruch von
Wirtschaft und Finanzen und gar einen neuen Weltkrieg bedeuten sollte ...). Ob
wohl die nächste große Enttäuschung 2012 sein wird?
Nun soll natürlich jede(r) seine/ihre
eigene Auffassung über diese Dinge bilden, aber ich möchte hierbei vor
Leichtfertigkeit warnen. Es gibt gar keine Garantie dafür, dass es sich hier
wirklich um ausschließlich positive und wohlwollende Außerirdischen handelt,
sondern sie könnten sehr wohl in einer anderen aber verborgenen Absicht kommen!
Dazu aus dem oben genannten Buch von mir, hier nach dem Buch von Barbara
Marciniak mit Zitaten daraus:
Manipulierte
Gesellschaft
„Die endgültige Tyrannei
in einer Gesellschaft ist nicht die Kontrolle durch Kriegsrecht. Sie ist die
Kontrolle durch psychologische Manipulation des Bewusstseins, wodurch die
Realität so definiert wird, dass diejenige, die drinnen sind, nicht einmal
merken, dass sie im Gefängnis sind.“ Hierzu werden die Medien verwendet –
Fernsehen, Radio und Presse. Diese sind natürlich nicht an sich übel, werden
aber übel verwendet. Um über uns selbst die Herrschaft zu übernehmen, müssen wir
uns von diesen Medien distanzieren. Weltweit werden Techniken zur subliminalen
(unterschwelligen) Beeinflussung eingesetzt. In Erziehung und Ausbildung ist es
ähnlich: Wir werden mit Ideen gefüttert, ohne es zu merken. In der Gesellschaft
werden Streitfragen aufgeworfen, nur um die Menschen vom Wesentlichen abzulenken
und Disharmonie zu erzeugen. Hier wirken die „Schöpfergötter“ unerkannt mit.
Gehört die gegenwärtige
Situation der Terrorismusdrohung zu solcher Manipulation? Will man eine
Bedrohung heraufbeschwören, sodass die Menschen Überwachungssysteme zu „ihrem
eigenen Schutz“ akzeptieren, die dann letztendlich zu ihrer eigenen Überwachung
und Kontrolle dienen sollen – ihnen, wie man sagt, „unterjubelt“?
(Vgl.
http://www.christliche-reinkarnation.com/Orwell.htm).
Diese Außerirdische, die sich schon in
den babylonischen Keilschrifttafeln als „Götter“
ausgegeben haben, sind vermutlich 5-dimensionale Menschen und daher leicht in
der Lage, uns Scheinerscheinungen zu machen und unser Denken zu beeinflussen.
Zum letzteren Zweck ist ihnen das Netz – das wie ein Spinnennetz unsere Welt
immer mehr umspannt – von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern
offensichtlich sehr
„brauchbar“ (und sie werden durch ihren bisher unsichtbaren und uns unbewussten
Einfluss auf die Menschheit diese Entwicklung für ihren Zweck vorangetrieben
haben). Es gibt auch eine Meldung, dass
digitales Fernsehen ähnliche
„absichtliche Nebeneffekte“
haben könnte, siehe
http://www.wariscrime.com/2008/12/15/news/digital-tv-mind-control-by-the-sound-of-silence.
Indische Gurus
Ich war viele Male in Indien und habe
mit gemischten Gefühlen dort auch Gurus erlebt. Ich bin zu der Meinung gekommen,
dass es ganz sicher echte Gurus gibt, aber sie treten nie in die Öffentlichkeit.
Diejenige, die öffentlich bekannt sind, sind es nicht.
Man spricht in Indien von Siddhis.
Diese sind acht geistige Fähigkeiten, welche sich dem geistig Strebenden auf dem
Weg allmählich entwickeln. Diese sind:
anima: die Größe seines Körpers bis
zur Größe eines Atoms verringern
mahima: den Körper bis zu unendlicher
Größe erweitern
garima: unendlich schwer werden
laghima: beinahe schwerelos werden
prapti: zu allen Orten
uneingeschränkten Zugang haben
prakamya: jeden Wunsch erfüllen
ishtva: absolutes Herrsein haben
vashtva: Macht, alles zu beherrschen
Es heißt, dass diese Siddhis eine
gefährliche Verführung ausmachen. Man dürfe sie nie verwenden, da man ab dem
Moment auf dem Weg stehen bleiben würde. Man käme nicht weiter, sondern verfiele
ihrer Versuchung. Genau das wird für viele dieser Gurus gelten, wenn sie durch
z.B. Materialisationen ein Spektakel treiben, um Devotees an sich zu fesseln.
Sexuelle Übergriffe
Es ist in den letzten Jahren viel über
sexuelle Übergriffe solcher Gurus berichtet worden. Es ist doch
selbstverständlich, dass auch sie ihre Sexualität haben und diese auch leben
dürfen, die Frage ist nur, wie? Niemand hätte das Recht, zu verurteilen,
wenn sie dies in ihrem Privatleben unter freiwilliger Beteiligung eines
Sexualpartners tun. Auch nicht, wenn sie es in homosexueller Form tun würden und
ebenfalls nicht, wenn es um mehrere freiwillige Partner geht. Aber es
wird echt problematisch, wenn ein Partner dazu gezwungen wird, erst recht wenn
dies durch Ausübung eines Siddhi o.ä. geschieht (sodass der Partner sich in z.B.
einem hypnotischen Zustand o.ä. befindet und nicht weiß, was er/sie tut) oder
auch sonst durch Machtausübung. Es wird auch problematisch, wenn der Guru nach
außen Enthaltsamkeit predigt und sich selbst nicht daran hält. Gerade solche
Sachen sind offensichtlich vorgekommen.
1976 erschien ein Buch Lord of the
Air von Tal (Robert Taliaferro)
Brooke (Lion, Berkhamsted, Herts UK). Es war
der erste Bericht über verschiedene sexuelle Übergriffe z.T. pädophiler Art des
Satya Sai Baba. Es scheint nach Internetberichten zwar, dass Tal Brooke
vielleicht schon
damals eher ein „christlicher Fundamentalist“ war und möglicherweise in der
Absicht ihn zu entlarven sich unter den „Sai-Babisten“ mischte, um zu diesem
Zweck nach Verwerflichem zu suchen. Also wie ein Spion. Jedoch kann man dadurch
nicht das Ganze von sich weisen, denn Jahre später kam ein neuer Bericht von
Conny Larsson, der sicher kein „christlicher Fundamentalist“ ist (siehe
http://www.exbaba.com/articles/p_holbach/eng/conny_e.htm), wo Ähnliches berichtet wird. Außerdem wäre
es ja absolut unchristlich, wenn Brooke alles gelogen hätte! So geht
kein echter Christ vor! Später kamen immer mehr solche Berichte zutage, und man
kann heute kaum mehr an die Sache zweifeln (siehe u.a.
http://www.exbaba.com, oben „Witnesses“ klicken).
Sofern Tal Brooke je vom Östlichen angetan war, hat er die Seite
völlig gewechselt. Er bekämpft heute New Age als eine
„satanische
Verführung“ und hat scheinbar die
Perspektive verloren, die ihm ermöglicht hätte, die Spreu vom Weizen zu trennen
... was aber nicht ausschließt, dass er damals mit seinem Buch jedenfalls in der
Sache mit Sai Baba im Wesentlichen recht hatte.
Ähnliches wird auch über andere Gurus
berichtet, z.B. Shri Chinmoy (vgl.
http://15yearsinshiningdarkness.blogspot.com/2015/02/seven-public-testimonies-of-sri.html) und Babaji. Vom
Letzteren habe ich einen persönlichen Bericht aus zweiter Hand. Eine Bekannte
von mir erzählte, dass eine ihrer Freundinnen bei Babaji war. Er habe verlangt,
mit ihr Sex zu haben, und sie fügte sich. Nachher hatte sie Gonorrhöe! Als ich
das einer anderen Person erzählte, die 100 % „Babajistin“ ist, war ihre Antwort:
„Das arme Mädchen versteht ja nicht, was für eine Reinigung das war!“ So reden
sich offensichtlich viele lieber heraus, als eine unangenehme Tatsache
anzuerkennen, durch die das illusorische Bild des Gurus wackeln könnte … Es
wurde mir auch von einem italienischen Ehepaar berichtet, das am Ashram des
Babaji zeltete. Der Guru trat ins Zelt, schickte den Ehemann hinaus, legte sich
hin, zeigte auf seinen Unterleib und sagte zur Frau: „Massieren!“
Solche Berichte sind natürlich „gefundenes Fressen“ für
„christliche“ Propagandisten, die daraus eine Keule der Verurteilung fertigen
wollen. Und trotzdem gibt es immer wieder Ähnliches auch in ihren Kreisen! Nicht
nur die vielen Skandale in der Kirche, sondern in manchmal noch mehr
skandalöser Form in freireligiösen Kreisen, wo manche „Prediger“ Frauen in
besonderer Weise segnen und sie schwanger hinterlassen. Ein horribles Beispiel
ist der Pfingstprediger Helge Fossmo aus Knutby in Schweden (siehe u.a.
www.religionnewsblog.com/8939). Man mag sich
deshalb fragen, ob nicht ein Teil jener Berichte über indische Gurus aus
propagandistischen Gründen übertrieben ist, auch wenn es im Wesentlichen stimmen
dürfte.
Energiesauger
Ich bin zur Überzeugung gekommen, dass
zumindest viele dieser Gurus von ihren Devotees unerkannt und heimlich
Lebensenergie saugen, um sich daran zu ernähren und damit Kräfte für z.B.
Materialisationen zu sammeln. Angeblich werden nicht selten Besucher bei Sai
Baba, die eine längere Zeit im Ashram wohnen, schwach und krank. Das legt man
wiederum als „Reinigung“ aus …
Rajneesh/Osho
Ich habe keine persönliche Erfahrung mit ihm oder seinen
Anhängern. Jedoch: Wie viele wissen, dass
„Rajneesh“ eigentlich „Herr der Nacht“ bedeutet?
Persönliche Erfahrung
Ich war einige Jahre immer wieder in
einem Ashram eines indischen Gurus, dessen Namen ich hier nicht erwähnen möchte
(nicht Sai Baba, nicht Babaji, nicht Rajneesh/Osho, nicht Maharishi, nicht
Ammaji, nicht …) und habe dort auch gute Zeiten verbracht. Dort bin ich selbst
Zeuge von Materialisationen geworden. Es fiel auf, dass manche Devotees, v.a.
Frauen, die lange Zeit dort wohnten, fast wie in einer Trance herumliefen und
vom Guru sprachen, als ob wäre er Gott selbst oder gar der wiedergeborene Jesus.
Sie waren teilweise fast unansprechbar. Sexuelle Übergriffe scheint es aber gar
keine gegeben zu haben. Es fiel auch auf, dass reiche Devotees bevorzugt wurden,
während weniger Bemittelte sich eher in die hinteren Reihen setzen sollten. Der
Guru sprach immer wieder davon, dass er für dieses und jenes Geld brauche und
die mehr Wohlhabenden haben viel gespendet. Der Ashram ist in dieser Zeit, als
ich wiederholt da war, stark herangewachsen. Am Anfang, als er noch klein war,
war es dort viel angenehmer.
Mit der Zeit kamen merkwürdige Informationen
zusammen. Ein Mann, der ihm nahe stand, erzählte einmal von der Zeit, als er
noch mit dem Guru auf dem Gelände ziemlich alleine wohnte. Der Guru konnte sehr
zornig werden, wenn ihm etwas nicht passte. Einmal verlangte er heiße Milch,
aber darin schwamm ein kleiner schwarzer Fremdkörper. Er schleuderte den Becher
an die Wand und schrie: „Was bringst du mir denn für eine Milch!“ Der Mann, der es mir erzählte, sagte ihm dann, dass er nun genug habe
und von ihm weggehen würde, und er ging weg. Dann kam der Guru ihn bittend nach;
„Ach bitte, bleibe doch bei mir!“
Als der Ashram noch klein war, konnte
man manchmal einen persönlichen Kontakt mit dem Guru haben und ihm nahe sein.
Einmal, als ich bei ihm saß, sagte er plötzlich: „Mein Großvater war ein
Schwarzmagier.“ Ich wunderte mich, aber er sagte nicht mehr. Im Dorf lernte ich
durch einen bemerkenswerten Zufall eine Inderin kennen, dessen Ehemann mit
Muskeldystrophie im Rollstuhl saß. Sie hat mir später erzählt, dass sie zu jenem
Guru mit der Bitte um Heilung für ihren Mann gegangen war. Da sagte er zu ihr:
„Ich bin kein Sannyasin und kann nicht helfen, ich arbeite nur mit Magie.“
Der Tag fängt im Ashram mit einem langen Morgengebet bei
Sonnenaufgang an. Die
wenigsten werden in der Lage sein, die Sanskritworte zu verstehen, aber sie
beinhalten eine Verehrung von und völlige Hingabe an den Guru, womit man offensichtlich ihm von
seiner Lebenskraft gibt.
Bei meinem letzten Besuch im Ashram
war meine jetzige Frau dabei. Ich wurde schwer krank und war dem Tod nicht weit
entfernt, aber der Guru nahm keine Notiz davon. In der Todesnähe sah ich weniger
angenehme Wesenheiten um mich herum (so etwas sehe ich sonst nicht, aber im
Grenzzustand öffnete sich etwas). Als es mir besser ging, führte ich mit der
Rückführungstechnik meine Frau zur Begegnung mit ihrem Höheren Selbst, um zu
fragen, was da eigentlich los ist. Antwort: „Hier sind negative Energien!“ Der
Guru war weit weg in Hyderabad, um dort einen Konzert zu geben. Frage: „Wie ist es
dann, wenn er hier ist?“ – „Schlimmer!“ Wir verließen dann rasch den Ashram
und es ging mir schnell besser. Nach einigen Tagen kamen wir zu einem Strandhotel
in Mangalore an der Westküste, wo es uns beiden wieder komisch war. Meine Frau,
die sensitiver ist als ich, spürte wie eine Anwesenheit vom Guru. Wir
verbrannten alles, was wir von Ashram hatten, und es ging wieder besser. Später
kamen wir nach Mahabalipuram an der Ostküste. Dort ging es mir wieder schlecht.
Wir visualisierten dann eine trennende Glasscheibe zwischen uns und dem Guru,
und wie wir alle Verbindungen zu ihm durchtrennten. Dann erholte ich mich rasch und anhaltend. Es dürfte sich um magische
Angriffe gehandelt haben, im Zorn darüber, dass wir ihn verlassen hatten.
Viele bemerkenswerte Informationen kamen in
diesen Jahren zusammen und fügten sich mit der Zeit wie Puzzlestücke zum
folgenden Bild. Der Großvater des Gurus hatte eine höhere Position beim Maharadja (den es zu seiner Zeit noch gab) in der nahegelegenen Stadt. Er fiel
in Ungnade, wurde von der Stadt verwiesen und ließ sich in einem kleinen Dorf an
einem größeren Fluss weiter weg nieder. Hier hat er offensichtlich einen
magischen Plan erarbeitet, wodurch seine Familie wieder zu Ruhm und Einfluss
kommen sollte, jedoch wohl wissend, dass es nicht zu seinen Lebzeiten geschehen
könne. Er hatte da eine sonderbare Tochter, die immer wieder alleine in den
Urwald ging und nicht sagen wollte, wohin. Eines Tages schlich ihr die Mutter
nach und fand heraus, dass sie zu zwei Yogis ging, die am Fluss lebten, um von
ihnen zu lernen. (Die Mutter wusste es offensichtlich nicht, was vielleicht der
Großvater veranlasst hatte.) Nach vielen Jahren kam ein alter Mann zum Dorf. Er wollte,
bevor er starb, noch eine Pilgerreise unternehmen und u.a. zu einem besonderen
Shiva Lingam gehen, der in jenem Dorf steht (ich habe ihn selbst gesehen; es war
beim zweiten Besuch in jenem Dorf, dass meine Erkrankung ausbrach). Er
ruhte sich am Haus des Großvaters aus, der herauskam und ihm seine Tochter zur
Frau bot. Der alte Mann antwortete, dass er doch zu alt sei, um eine junge Frau
zu heiraten und der Großvater wurde zornig: „Willst du mein Geschenk nicht
annehmen!“ Da willigte der Mann ein und heiratete sie. Es wurden zwei Söhne
geboren, der eine wuchs zu jenem Guru auf, vom anderen weiß man heute nichts.
Die Mutter hat ihn belehrt und ihn in (magische?) Geheimnisse eingeweiht. So
hatte er schon als Jugendlicher paranormale Fähigkeiten und konnte u.a.
materialisieren. Dann verschwand dieser Jüngling für mehrere Jahre und man weiß
nicht, wohin. Ich habe jedoch erfahren, dass er bei einem Guru in Tamil Nadu
gewesen sein soll, um von ihm zu lernen. Als er zur Stadt zurückkam, wo der
Großvater eine Position beim Maharaja gehabt hatte, fing der Plan an, sich
zu verwirklichen. Der Ashram war erst klein und wuchs allmählich zu
erheblicher Größe heran – und der Enkel des Großvaters kam zu Ruhm und Einfluss …
Ich habe hier einiges ausgelassen, das
ich ebenfalls erfahren habe und das diese Geschichte bestätigt.
Eine merkwürdige Geschichte
Im 1976 reiste ich das erste Mal nach Indien und verbrachte erst
ein paar Tage in New Delhi. Da kam ein Mann auf mich zu und wollte mit mir
sprechen. Er nahm mich mit unter einen Baum in einem Park, sodass wir ungestört
sein sollten. Da holte er ein Buch heraus und bat mich, eine Banknote
hineinzulegen. Ich legte einen 5-Rupie-Schein hinein (für uns ein geringer
Betrag), der gleich verschwand. Dann nannte er mir zutreffende Dinge über mich,
u.a. der Name meiner Mutter, was natürlich sehr erstaunlich war. Woher konnte er
das wissen? Er wollte dann noch eine Banknote, und ich opferte wieder einen
5-Rupie-Schein, der ebenso schnell in seinem Buch verschwand, worauf er mir noch
ein bisschen mehr Zutreffendes über mich erzählte. Dann wollte er mir ein
Amulett verkaufen, das offensichtlich aus farbigem Glas hergestellt war. Ich
lehnte ab und verließ ihn. Später sah ich ein paar Junge westliche Menschen
dieses Amulett tragen.
Viele Jahre später war ich in Barcelona und lernte einen Mann
kennen, der eine schwere Kindheit hinter sich hatte. Dieser Mann scheint sich
auch mit
„dunklen Dingen“ beschäftigt zu haben (Magie
u.Ä.). Er hatte ein solches Amulett, aber war noch
nie in Indien gewesen. Woher? Darauf erzählte er mir die folgende Geschichte.
In seiner Frustration hatte er eines Tages zu Gott gerufen.
Ungefähr so:
„Wenn es dich gibt,
gib mir ein Zeichen! Wenn mein Leben einen Sinn hat, zeige ihn mir!
Oder ich bringe mich um!“ Kurze Zeit später kam ein Inder auf ihn zu (in
Barcelona!). Der Mann lud ihn in seine Wohnung ein und sie hatten ein langes
Gespräch. Vom Inder bekam er dann dieses Amulett. Nachher verschwand
dieser Inder und ließ sich nie mehr blicken.
Sehr merkwürdig! Wer hat da auf seinen Ruf geantwortet? Hat Gott
ihm den Mann gesandt? Oder war er ein Irreführer? Ein Magier? Bei meiner kurzen Begegnung in
New Delhi hatte ich ein ungutes Gefühl. Alles deutet darauf hin, dass es sich um
denselben handelte. Jener Mann in Barcelona, der mir die Geschichte erzählte,
lernte ich durch eine befreundete Person kennen und es wurde mir klar, dass in
ihm sowohl Licht wie auch Dunkel war, vielleicht mehr vom Letzteren. Trotzdem
hatten wir (angesichts seiner leidvollen Vergangenheit) eine Zeit lang einen
distanziert freundschaftlichen Kontakt. Hat ein Magier o.Ä. seinen Notruf
aufgefangen und sich
„eingeschaltet“? Die Begegnung mit dem Inder
hatte jedenfalls dazu geführt, dass es sich nicht umbrachte (wozu er in jenem
Moment angeblich entschlossen war). Jedoch: Man kann Gott nicht erpressen!
Versucht man es, könnte allzu leicht „ein Anderer“ einspringen ...
Eine gute Freundin hat von einem
Indienaufenthalt etwas Ähnliches berichtet: „Da kam ein Mann mit langen Haaren
auf mich zu. Er wirkte wichtig und sprach mich mit meinem Vornamen an. Er sagte,
ich müsse sofort mit ihm kommen, weil sein Meister mich sehen wolle. Er müsse
mir dringend etwas über mich sagen. Niemand hier kannte mich mit Vornamen, außer
der Hostel-Verwalter. Ich sagte zu dem Abgesandten des Gurus: ‚Geh und sage
deinem Meister, dass ich meinen Gott in mir trage – und dass er mir alles, was
er mir sagen will, selbst sagt!’ Der Mann wurde nervös und ängstlich und wollte
mich um jeden Preis dort hinlocken. Er meinte, dass ich einen großen Fehler
machen würde, wenn ich nicht hinginge. Ich sagte, dass ich keinerlei inneren
Hinweise bekommen hätte, dass ich zu einem Meister kommen solle. Und dass in
diesem Fall – weil er so viel Druck mache – der größte Fehler sei, wenn ich
hinginge.“
Tibetisches Wissen
Das tibetische Wissen gehört m.E. auch
zu den wertvollen geistigen Schätzen der Welt. Dalai Lama ist eine
beeindruckende Person mit einer Lehre, die in vielem mit der echten christlichen
zusammenpasst. Kann es aber sein, dass er auch eine Schattenseite hat?
Wie komme ich dazu, diese Frage zu
stellen? Weil ich das Tibetische hoch schätzte, nahm ich zunächst Teil an der
Kalacakra-Einweihung in Rikon in der Schweiz im 1985. Für mich so weit kein
Widerspruch, da es für mich in eine erweiterte Ökumene passte. Aber da
kam es für mich zu einer Hürde. Man hat nämlich ein Gelübde ablegen sollen, ab
„jetzt“ für diese und alle kommenden Inkarnationen der Kalacakra-Wesenheit zu
gehören! Ungeheuerlich! Das konnte ich natürlich nicht, da ich zu
Christus gehöre! Danach entwich ich in der Pause und ging nicht wieder hin.
Vgl. auch hier (weiter unten im Text).
Wie dem
auch sei, ich respektiere selbstverständliche alle, die in jener Einweihung
bewusst das Gelübde ablegten, wenn sie nur wussten, was sie taten ... Sie
haben dann eine Wahl getroffen und einen Weg gewählt, der ebenfalls gültig sein
und hoffentlich anders herum ins göttliche Licht führen wird. Denn es gibt da
mit Sicherheit mehrere Wege!
20 Jahre später bin ich „zufällig“ (gibt es Zufälle?) auf ein
Buch gestoßen: Der Schatten des Dalai Lama von Victor und Victoria Trimondi
(Patmos, Düsseldorf, 1999 – vergriffen, aber
hier in Englisch zu
haben.). Dieses Buch hat mir bestätigt, was ich damals
empfand. Es wird natürlich von jenen, die ihr Leben dem Tibetischen geweiht
haben, laut heruntergeschrien, aber das Buch bezieht sich auf tatsächliche
Quellen, es ist wissenschaftlich erarbeitet und fundiert, was natürlich nicht
ausschließt, dass Teile davon tatsächlich kritisiert werden können.
Man lese dazu (in Englisch)
http://www.whale.to/b/trimondi.html und
http://www.trimondi.de/EN/deba02.html. Ein neuer Artikel ist dieser:
http://www.trimondi.de/EN/Kalachakra_2011.htm. Bedenklich interessant ist auch die zornige,
wütende Erscheinung des Kalacakra als Vajravega: http://www.kalacakra.org/mandala/domchen.htm.
Kalacakra, richtiger Kālacakra
(ā = langes A), bedeutet etwa
„Rad der Zeit“ – cakra = „Rad“ (Aussprache: „tschakra“),
kāla =
„Zeit“, aber auch
„schwarz“ und „dunkelblau“. Vajra bedeutet „Donnerkeil“
und vega „gewaltige Aufregung, Schock, plötzlicher Stoß“.
Ein anderes Erlebnis: In den 80er Jahren nahm ich an einem Kurs
in Po-Wa mit einem tibetischen Lama Teil. Er verlangte von allen, dass sie in
der Woche vor dem Kurs ein Mantra 20 000 Mal rezitieren sollten, aber von jenen,
die Christen waren, 100 000 Mal! Das Mantra war nicht länger, als dass auch das
Letztere machbar war ... Somit schaffte ich auch das, ökumenisch in Christi
Namen! Vielleicht verwechselte er Kirchentum mit wahrem Christentum ... (das
Erstere ist ja zum Tibetischen sehr vorurteilsvoll).
Bevor der Buddhismus nach Tibet kam,
herrschte dort die z.T. magische Bön-Religion. Es kann wohl niemand bestreiten,
dass der tibetische Buddhismus auffallend anders ist, als andere buddhistische Strömungen.
Kam es in Tibet eigentlich zu einer Vermischung von Buddhismus und Bön? Ist
dadurch evtl. eine „Schattenseite“ entstanden?
Trotzdem bin ich im Prinzip dem Tibetischen immer noch angetan, aber nunmehr
mit Vorbehalt … Was hier erwähnt wurde, bedeutet selbstverständlich nicht, dass
alles Tibetische eine Irreführung wäre, aber dass es sowohl dort wie auch
hier (nicht zuletzt im Kirchentum!) Schatten gibt!
Sexuelle Übergriffe
Oben stehen Kommentare zu Berichten über sexuelle Übergriffe von
indischen Gurus. Ähnliches wird auch über tibetische Lamas berichtet! Siehe z.B.
http://www.tibetanjournal.com/senior-tibetan-lama-faces-allegations-of-sexual-assault/,
http://www.iivs.de/~iivs01311/EN/deba02.html und
https://www.theguardian.com/commentisfree/belief/2012/oct/08/tibetan-lamas-buddhism. Hier, wie auch oben, muss man
sicher Meldungen mit Vorsicht zur Kenntnis nehmen, weil sie selbstverständlich
„gefundenes Fressen“ für z.B. Fundamentalisten und kirchliche Taktiker sind und
deshalb gerne übertrieben werden. Offensichtlich kann man aber nicht daran
zweifeln, dass daran etwas Wahres ist.
Versöhnung
Zur Liebe gehört auch Versöhnung! Rückführungserlebnisse zeigen
deutlich, dass wir nicht darum herumkommen, uns mit allen zu versöhnen, die
unsere Täter oder Opfer waren (oder evt. noch sind). Das Verzeihen und das Verziehenwerden ist immer der Abschluss von einem Konflikt, erst damit ist er
wirklich vorbei. Wie wir wissen, gibt es für alles, was uns widerfährt, irgendwo
eine karmische Ursache. Es geht darum, zu lernen und wachsen. Nichts kommt von
„Ungefähr“. Das wird wohl sogar die ganze
Menschheit betreffen, wenn wir alle gemeinsam mehr oder weniger durch
Weltereignisse leiden sollten. Das Ende alles Leidens wird sein, wo wir alles
ganz verziehen haben und für alles ganz verziehen worden sind. Hass und Rache
vermehren Karma! So wird es nur schlimmer! Damit verlängern wir uns den Weg!
Wer z.B. unter Einfluss von einem Guru gestanden ist, wird ihm
auch verzeihen müssen. Das fiel mir bei jenem Guru gar nicht schwer, denn
erstens habe ich dabei viel gelernt und zweitens habe ich auch schöne Erlebnisse
im Ashram gehabt
– und ich stand auch nicht besonders
stark unter Einfluss von ihm. Wie ich in meinem neuen Buch geschrieben habe, werden wir
schließlich auch jenen Außerirdischen verzeihen müssen, die uns manipulieren
(wollen), um endgültig frei zu sein. Es wird wohl kaum anders gehen können ...
Und wir müssen auch den Kirchen verzeihen, die als verweltlichte
Institutionen mit einem von Jesu wahrer Lehre entfremdeten Dogma mehr Macht als
Wahrheit erstreben
– und Religion
zu einer denksteuernden und denklähmenden Konsumware degradieren ...
Dass es Außerirdische gibt, ist
ganz selbstverständlich! Die Schulastronomie schätzt die Anzahl Sterne im
Kosmos zu 1024, eine Eins mit 24 Nullen! Eine Quadrillion! Demnach
muss es mindestens Trillionen von Planeten draußen gebe, und es wäre ganz
einfach „Kopf-in-den-Sand“ naiv, behaupten zu wollen, dass es nicht darunter
mindestens Millionen mit biologischem Leben gibt, und mindestens „zig“ tausend
mit Zivilisationen, darunter ohne Zweifel Hunderte, die in ihrer
technischen Entwicklung uns voraus sind. Das Letztere lässt hoffen, dass sie
dann auch moralisch mehr entwickelt sind, als wir! Aber auf unserer Erde sind
und waren die militärisch weit „entwickelten“ Kulturen eben nicht moralisch hoch
entwickelt – denn „moralisch entwickelt“ hängt auch mit friedlich zusammen und
steht demnach in Widerspruch zu Militarismus (es ist offensichtlich nicht
möglich, mit Waffen Frieden herzustellen, sondern damit wird der Krieg nur
unterdrückt, bis er wieder ausbricht; die Geschichte lehrt es deutlich aber
wenige wollen es begreifen) – und es gibt Hinweise darauf, dass es im Weltraum analog ist: dass
es leider auch Zivilisationen gibt, die Macht über uns ausüben wollen, und dass
mindestens eine es bereits heimlich und unsichtbar tut: die der Anunnaki.
Ich habe ein Buch teilweise
gelesen, da es mir ausgeliehen wurde: Gespräche mit Franz von Assisi von
Beter Beck. Darin weist der angebliche „Franziskus” auch auf „Jesus-Sananda” hin
(u.a. auf S. 27-28) und schon deshalb bezweifle ich sehr, dass die Aussagen
wirklich vom wahren Franziskus kommen. Wie üblich gibt es darin einige sehr gute
Sachen, denen ich zustimmen würde, die aber auch anderorts zu finden sind. Aber
sie sind auch mit Aussagen vermischt, die ich so gar nicht annehmen kann, die
man uns scheinbar damit „unterjubeln” will ... Z.B. behauptet „Franziskus”, dass
es keine Chemtrails gäbe. Sie seien nur gewöhnliche Kondensstreifen. Und zu
Außerirdischen: „... das gesamte Universum ist von einem friedlichen,
unendlichen Gedanken getragen und Bösartigkeit, Kriegshetze, findet hier keinen
Platz ... Sie brachten auch kein Werkzeug hierher, ihnen war es sogar wichtig,
sich keineswegs in die Entwicklung der Menschheit einzumischen ...” Er
beschwichtigt und will uns glauben lassen, dass es keine bösartige Außerirdische
gäbe. Aber es gibt beide – gute und bösartige! Leider haben die
Negativen die Menschheit sehr viel manipuliert, und sie tun es heute noch. Sie
stehen hinter der Neuen Weltordnung und bestimmten Geheimorganisationen, die in
der Welt eine heimliche Macht ausüben wollen. Wer sich näher mit diesen Dingen
befasst hat, kann es nur als naiv bezeichnen, dies nicht wahr haben zu wollen.
Oder als Irreführung ... „Und es existieren bereits sehr gute Channels, denen es
mühelos gelingt, mit ihnen in Kontakt zu treten, um unter anderem von ihrem
fortschrittlichen Wissen zu profitieren” – also solche, die mit jenem Sananda
und Ashtar in Kontakt stehen? Es gibt viele solche Channels, welche der
Manipulation und Irreführung sehr gut dienen ... für die Leichtgläubigen. Jener
„Franziskus” lehnt total ab, dass „die Macht der Welt sei auf wenige Familien
aufgeteilt” die alles steuern. Zwar dürfte es in einer entfernten Zukunft hoffentlich
wahr werden, dass „das Volk seid ihr ... Die Politiker sind nichts anderes als
die Essenz des Volkes, und es liegt in euren Händen, gute Vertreter einzusetzen.
Es liegt in euren Händen, verlässliche Politiker zu wählen und Demagogen
abzuwählen. Die Macht liegt bei euch und keinesfalls in den Händen von einigen
wenigen Familien, die euch manipulieren und in einem Diktat vorgeben, was ihr zu
tun habt und was nicht.” Aber da sind wir wirklich noch lange nicht! Wo gibt es
in der Welt eine solche echte Demokratie? Wo gibt es wahrhaftig ehrliche
Politiker (solche verschwinden sonst ziemlich schnell von der Bühne ...)?
Solche, die nicht Lügen und das globale Manipulationsspiel mitmachen? Weiß er
denn wirklich nichts von Illuminaten, Bilderberger, Rothschild und Rockefeller? So ein
„Franziskus” ist entweder naiv, blind oder ein Irreführer, der jener geheimen
Weltmacht dient! Vielleicht eben deshalb das Letztere, weil er selbst zu jenen
Außerirdischen gehört, die im Weltgeschehen mitmischen ...
Es kann natürlich sein, dass Ashtar und Sananda
behaupten, Santiner zu sein, oder vielleicht Abtrünnige solche sind.
Wenn es Santiner gibt – und das kann ich natürlich gar nicht ausschließen –
werden sie dadurch eher verleumdet ...
Mark. 9,38-39: „… Meister, wir sahen einen, der trieb Teufel in deinem
Namen aus, welcher uns nicht nachfolgt; und wir verboten’s ihm, darum, dass er
uns nicht nachfolgt. Jesus aber sprach: ’Ihr sollt’s ihm nicht verbieten. Denn
es ist niemand, der eine Tat tue in meinem Namen, und möge bald übel von mir
reden.’”
Mark. 16,18: „… auf die Kranken werden sie die Hände legen, so wird’s
besser mit ihnen werden.”
Die heutige Gesellschaft der Erde ist geschickt gestaltet, um uns von unserem
inneren Wissen abzuhalten. Wenn sich diese „Götter“ eines Tages wieder zu
erkennen geben, werden sie sich als unsere Wohltäter und Retter ausgeben,
aber sie wollen in Wirklichkeit eine neue Form von Autorität und Kontrolle
aufrichten. Sie wollen ein neues Glaubenssystem errichten und es gut vermarkten,
und die Vorbereitungen sind schon im Gange. Durch die „Wunder“, die sie tun
werden, werden die Menschen sie verehren, aber dann kommt die Überraschung: Die
Tyrannei wird noch größer sein als vorher. Da wird es wichtig sein, in uns
hineinzuhorchen, zu hinterfragen und auf unser Inneres zu hören – auf die
Intuition –, statt auf das, was uns gesagt und vorgemacht wird! Die Zeit ist
gekommen, in der wir die Herrschaft über uns selbst übernehmen, und der Weg ist
der des Nicht-Mitmachens. Wenn wir auf unsere Gefühle hören und unserem Inneren
folgen, anstatt der äußeren Desinformation zu gehorchen, können wir es
erreichen. Wir sollen uns nicht irreführen und manipulieren lassen: „Ich
bestimme den Takt für mich selbst, und er ist Licht und Information und nicht
mehr im Dunkel zu sein.“